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Zweiter offener Brief der EK an Bundesminister Peter Altmaier

„Sehr geehrter Herr Bundesminister Altmaier, 

die Corona-Krise hinterlässt ihre Spuren in allen Bereichen der Gesellschaft. Wie viele andere Branchen leidet auch der Einzelhandel unter den Folgen und kämpft um das wirtschaftliche Überleben. Dabei haben die inhabergeführten mittelständischen Unternehmen ihre Handlungsfähigkeit in schwierigen Zeiten einmal mehr unter Beweis gestellt. Als Verbundgruppe mit gut 2.000 Anschlusshäusern allein in Deutschland wissen wir, mit welcher Kraft und Leidenschaft sich die Händler gegen die Auswirkungen der Pandemie stemmen.

Als festes Fundament hat sich hier das oft über Generationen hinweg nachhaltige Wirken der Händlerfamilien erwiesen. Die tiefe Verwurzelung im Gemeinwesen und das im besten Sinne des Wortes konservative Wirtschaften haben die Unternehmen in die Lage versetzt, überschaubare Durststrecken zu überstehen.

Doch dieses Fundament bröckelt und verliert spürbar an Tragfähigkeit. Die finanzielle Substanz vieler Händler ist in den letzten 15 Monaten dramatisch abgeschmolzen.

Kapitalreserven wurden aufgebraucht, um Umsatz- und Ertragsrückgänge bzw. vollständige Einbrüche abzufedern. Dazu kommen die langfristigen Folgen ausgefallener Investitionen, zum Beispiel in die wichtige Digitalisierung, aufgrund ausbleibender Gewinne. Die entsprechende Beeinträchtigung der Zukunftsfähigkeit liegt auf der Hand. 

Es ist gut, dass der Staat, in dem wir leben und arbeiten, Unternehmer, die soziale Verantwortung für ihre Mitarbeiter tragen, in der aktuellen Situation nicht allein lässt. Und es ist nachvollziehbar, dass es bei den Corona-bedingten Einschränkungen von politischen Handlungsspielräumen und der Vergabe von Förderungsmitteln zu Unwuchten gekommen ist.

Nicht hinnehmbar ist allerdings, dass das Sonderopfer, das der Handel durch die drastischen Einschränkungen der Berufsausübung gerade in den Lockdown-Phasen erbracht hat, nur sehr unzureichend anerkannt wird. Bei unserer Forderung nach staatlicher Unterstützung geht es nicht um Subventionierung oder Hilfszahlungen an eine Branche, sondern schlicht um den Ausgleich unverschuldeter Verluste.

Darüber hinaus wollen wir sichergestellt wissen, dass grundlegende systemische Defizite beseitigt werden: Über die kurzfristige Bereitstellung notwendiger finanzieller Mittel hinaus ist der Einzelhandel auf verlässliche langfristige Perspektiven angewiesen. Ein Gesetz wie die „Bundes-Notbremse“ hängt hier wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Händler, denn auch pandemische Lagen können sich wiederholen. Die eingereichte Klage vor dem BVerfG zielt dabei u. a. auf das Recht der freien Berufsausübung, die nicht durch die Höhe von Inzidenzwerten eingeschränkt bzw. unterbunden werden darf. Schließlich ist der Handel nachweislich kein Treiber der Pandemie. 

Was mittelständische Unternehmer definitiv voranbringen, ist die Entwicklung einer Innenstadt-Kultur, die sich durch den Dreiklang aus Handel, Gastronomie und Erlebnisvielfalt auszeichnet. Ein Zusammenspiel, dasattraktive Lebensräume prägt und gleichzeitig für die Vielfalt einer Handelslandschaft steht, die wir nicht allein dem Online-Business überlassen sollten. Bei der Neuausrichtung der Geschäftsmodelle als Antwort auf die beschleunigte Digitalisierung ist politische Unterstützung notwendig, denn der Erhalt lebenswerter Innenstädteist unserer Überzeugung nach von gesamtgesellschaftlichem Interesse.

Corona hat das Verbraucherverhalten verändert. Dieser Herausforderung wird sich der stationäre Fachhandel auch nach der Pandemie stellen und sich weiterhin ganz auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden konzentrieren – wenn es die wirtschaftlichen und gesetzlichen Grundlagen denn zulassen. So sind regulierende Eingriffe wie beispielsweise eine Home Office-Pflicht grundsätzlich kontraproduktiv, da Arbeitgeber von sich aus ein hohes Interesse daran haben, den Mitarbeitenden attraktive und sichere Arbeitsplätze anzubieten.

Der inhabergeführte Handel wird die veränderten Rahmenbedingungen als Grundlage nehmen, sich selbst weiterzuentwickeln und die Zukunft des Handels mitzugestalten. Aktive Unternehmer, die seit Generationen den deutschen Mittelstand stark machen, werden die Herausforderungen annehmen und die Chancen nutzen, wenn auch die Reserven mancher Unternehmen aufgebraucht und Investitionen deshalb nicht möglich sind. Die Geschäfte sind wieder geöffnet. Aber genau wie Sie gehen auch wir davon aus, dass Unternehmen nach dem Wiedererwachen der Kauflust acht bis zehn Monate brauchen, um die Vor-Corona-Umsatzzahlen zu erreichen. Zeit, die viele Händler nicht mehr haben, wenn die erlittenen Verluste nicht ausgeglichen werden.  

Die Politik ist gefragt, die richtigen Lehren aus der Pandemie zu ziehen. Notwendige strukturelle Reformen müssen jetzt angegangen werden. Konzepte zur Belebung der Innenstädte müssen her, in Stadtentwicklung muss mehr investiert werden. Der mittelständische Handel muss bei der so wichtigen Digitalisierung mit staatlichen Mitteln unterstützt werden. Gleichzeitig muss die Politik die übergroße Marktmacht der global agierenden Plattformen beschränken, wir brauchen neue Regeln für den digitalen Handel. Wie es auf Grundlage des „Digital Markets Act“ auf EU-Ebene bereits diskutiert wird, muss in Deutschland die digitale Plattformwirtschaft neugestaltet werden, so dass die Belange aller Marktteilnehmer, auch die des inhabergeführten Fachhandels, berücksichtigt werden. Sonst werden zukünftige Generationen dem mittelständischen Handel den Rücken kehren, die gesellschaftlichen Folgen in unseren Städten und auf dem Arbeitsmarkt wären kaum beherrschbar.

Sehr geehrter Herr Altmaier, geben Sie dem Fachhandel die Unterstützung, auf die er Anspruch hat und die Freiheiten, die er verdient. Für einen starken Mittelstand in Deutschland.

Mit freundlichen Grüßen  

Franz-Josef Hasebrink“

Jury Spiel des Jahres verkündet „Kennerspiel des Jahres 2021“

Das „Kennerspiel des Jahres 2021“ wurde von der Jury Spiel des Jahres am Montag, dem 19. Juli 2021 verkündet.

„Paleo“ von Peter Rustemeyer ist das „Kennerspiel des Jahres 2021

„Palea“ wurde zum „Kennerspiel des Jahres 2021“ gewählt.

Das Leben in der Steinzeit muss hart gewesen sein. Hinter jedem Gebüsch mit leckeren Beeren kann im Zweifel auch ein angriffslustiges Wildtier lauern. Ob die gefunden Beeren genießbar oder giftig sind, müssen wir auch ohne den Angriff eines Ebers selbst herausfinden. Gemeinsam wägen wir als Stamm Runde für Runde solche Risiken nur anhand der Illustrationen auf den Kartenrückseiten ab. Erst nach dem Umdrehen der Karte offenbart sich, was am gewählten Ort passiert. Gemeinsam wachsen wir an diesen Aufgaben. Wenn sich der Tag in „Paleo“ dem Ende neigt, muss der Stamm mit Nahrung versorgt sein, um gegen das Spiel bestehen zu können. Zehn Kartensets mit neuen Herausforderungen lassen sich beliebig kombinieren und bieten motivierende Abwechslung, den harten Überlebenskampf wieder und wieder anzunehmen.

Begründung der Jury:

„Paleo“ gelingt es auf außergewöhnliche Weise, dynamische Geschichten und Bilder in den Köpfen der Gruppe entstehen zu lassen, die noch lange nach Spielende nachhallen. Im harten Kampf ums Überleben lernen wir, dass wir nur zusammen als Gruppe stark sind. Die Vielzahl an unterschiedlichen Ereignissen hält unsere Neugier über viele Partien dauerhaft aufrecht und belohnt das Erkunden dieser packenden und unnachgiebigen Steinzeitwelt.

Paleo von Peter Rustemeyer (Verlag: Hans im Glück)
Steinzeitlicher Überlebenskampf für 2 bis 4 Personen ab 10 Jahren
Illustration: Dominik Meyer

Jury SdJ: „Spiel des Jahres 2021“ steht fest

Das „Spiel des Jahres 2021“ wurde von der Jury Spiel des Jahres am Montag, dem 19. Juli 2021 verkündet. Micro Macro: Crime City“ von Johannes Sich ist das „Spiel des Jahres 2021“.

„Micro Macro – Crime City“ wurde zum „Spiel des Jahres 2021“ gekürt

Fröhliche Menschen in Cafés. Kinder, die sich eine Kugel Eis vom Marktstand wünschen. Kunstliebhaber auf einer Vernissage. Doch mit unserem geschulten Detektivblick durchschauen wir diese vermeintliche Harmonie der Bewohner von Crime City. Über ein Dutzend Mord- und Todesfälle gilt es auf dem wuseligen und riesigen Stadtplan im Wimmelbildstil aufzuklären. Wer hatte ein Motiv, dem Skateboardfahrer ein Messer in den Rücken zu stoßen? Warum wurde der Bürgermeister vor seinem Tod mit einem großen Geldkoffer am Hafenufer gesichtet? Indizien und Spuren geben uns Hinweise auf den Tathergang und so entsteht eine spannende Rekonstruktion, komplett ohne Text und mit minimalem Regelwerk. Eifersucht, Hinterlist und Missgunst sind zwar die zentralen Themen in diesem kooperativen Suchspiel, es verpackt diese aber zuckersüß in augenzwinkernden und detailverliebten Zeichnungen.

Begründung der Jury: 

Ein großes Schwarzweiß-Poster und ein paar Karten – mehr benötigt „MicroMacro: Crime City“ nicht, um in seinen Bann zu ziehen. Wenn sich die Spieler:innen über den Tisch beugen, um in der Szenerie zu versinken, dann herrscht knisternde Spannung im Raum. Alle Augen huschen über den Stadtplan, um ihm neue Informationen über die Verbrechen zu entlocken. Wenn sich in angeregter Diskussion über Motiv und Tathergang eins zum anderen fügt, erzeugt das Spiel unvergessliche Momente

MicroMacro: Crime City von Johannes Sich (Edition Spielwiese/Pegasus Spiele)
Optisches Detektivspiel für 1 bis 4 Personen ab 10 Jahren
Illustration: Johannes Sich, Daniel Goll, Tobias Jochinke

WDR Mediagroup: Digitale Hausmesse

Starke Klassiker und Neuzugänge im Lizenz-Portfolio

Ende Mai lud die WDR Mediagroup ihre Geschäftspartner aus der Lizenzbranche zur jährlichen Hausmesse ein, um das umfangreiche Portfolio vorzustellen. Die Veranstaltung fand in digitaler Form statt, rund 60 Teilnehmer folgten der Einladung des Vermarkters. Neben einem Rück- und Ausblick auf die erfolgreiche Kampagne zum 50. Maus-Geburtstag freuten sich die Gäste über eine umfassende Vorstellung der aktuellen Themen und Services der WDR Mediagroup. 

Neuer Maus-Song von Mark Foster

Nach der Begrüßung der Gäste durch Julia Wurzer, Abteilungsleitung Marken, und der Einstimmung der Teilnehmer mit dem neuen Maus-Song von Mark Forster, startete die Hausmesse mit einem Status quo des wohl prominentesten Jubiläums des Jahres: Am 07. März feierte die Sendung mit der Maus ihren 50. Geburtstag. Im Rahmen der Feierlichkeiten setzte die WDR Mediagroup gemeinsam mit ihren Partnern auf ein weitreichendes Produktsortiment und starke Handelsaktionen der mehr als 70 Lizenznehmer. Als neuer Maus-Lizenzpartner präsentierte Juwelier Kraemer, eine 100%ige Tochter der Kraemer-Gruppe, erste Skizzen von einer hochwertigen Echt-Schmuck-Kollektion für Kinder. Für DVD-Liebhaber wird es ab September eine limitierte Sammlerbox in Form einer Maus-Jubiläumsedition geben, mit umfangreichem Bildmaterial zu insgesamt 50 Jahren Mausgeschichte. Diese Jubiläumsedition wird natürlich auch digital erhältlich sein auf relevanten VoD-Plattformen. Auch in den kommenden Monaten soll die Vermarktung der Toplizenz bei den Endverbrauchern weitergehen und mit dem Maus-Türöffner-Tag am 03. Oktober ihr Finale erreichen. 

„Hummel Bommel“ im Anflug

Neben der Maus startet der Neuzugang „Hummel Bommel“ durch, der seit 2020 Teil der Lizenz-Familie ist. Mitte des vergangenen Jahres sicherte sich die WDR Mediagroup die Vermarktungsrechte und etabliert die Property seitdem für die Zielgruppe Baby, Kleinkinder und Eltern. Die kleine Hummel Bommel ist Heldin der gleichnamigen, erfolgreichen Kinderbuchreihe und stammt aus der Feder eines prominenten Autorenteams: Sängerin Maite Kelly, Autorin Britta Sabbag sowie Illustratorin Joëlle Tourlonias. Gemeinsam hat das Trio die Figur der Hummel Bommel entwickelt, die für tiefgründige Geschichten mit philosophischem und altersgerechtem Anspruch steht, bebildert mit liebevollen Illustrationen und einem ganz eigenen “Hummelversum”. Verkauft wurden inzwischen über 1,1 Mio Bücher, die alle bei arsEdition erschienen sind. Das umfassende Buchprogramm spricht dabei nicht nur Kinder an, die gefühlvollen Botschaften erreichen ebenso ein erwachsenes Publikum. Als neue Lizenzpartner für die kleine Hummel konnten der Stoffhersteller Murmel Kreativ, Saatgut Dillmann, EBO Plüschtiere und die Kunstdruckerei Posterlounge GmbH gewonnen werden. 

„Bobo Siebenschläfer“ mit neuen Lizenznehmern

Mit „Bobo Siebenschläfer“ und „Die Schule der magischen Tiere“ wurden zwei weitere Erfolgslizenzen präsentiert: Die Geschichten von Bobo Siebenschläfersind seit fast 40 Jahren mit weltweit über 1. Mio. verkaufter Bücher ein absoluter Klassiker im Kinderbuchbereich. Zwei TV-Staffeln wurden bereits ausgestrahlt, eine dritte ist in Planung, so dass es zu dieser Lizenz auch in Zukunft weiteren zielgruppen-optimierten Content geben wird. Neu in der Lizenz-Familie sind unter anderem die Feuerpfeil Design GmbH, die ein umfassendes Bekleidungssortiment für Babies und Kleinkinder am Markt etablieren wird, wie auch die Textilberatung Dagmar Schmidt GmbH, die sich die Rechte für Heimtextilien gesichert hat.

„Schule der magischen Tiere“ auf der großen Leinwand

Auch „Die Schule der magischen Tiere“ zählt zu einer der erfolgreichsten Buchreihen der vergangenen Jahre für Kinder ab 8 Jahren, deren Vermarktung bei der WDR Mediagroup liegt. Ergänzt werden die Bücher mit einem ersten Kinofilm, der im Herbst diesen Jahres seine deutschlandweite Premiere auf der großen Leinwand feiern wird. Neben dem Partner Kosmos, der bereits zahlreiche Puzzles, Familienspiele, DIY-Sets und Kartenspiele veröffentlicht hat, konnte auch der ZS Verlag mit seinem Kochbuch einen großen Erfolg erreichen: das Kochbuch erreichte eine Platzierung auf der Spiegel Bestseller-Liste in der Rubrik „Ratgeber Essen & Trinken“.

Zum Schluss der Präsentation erwartete die Gäste noch ein Highlight: Lucy Wendover, Head of Marketing and Brand, Aardman Animations Ltd., berichtete über Neuigkeiten zu Shaun das Schaf und weiteren kommenden Projekten. Einen neuen Service stellte das Eventmanagement der WDR mediagroup vor: Ob Maus und Elefant, Shaun das Schaf, der kleine Maulwurf oder Käpt’n Blaubär, ab sofort können Partner in ganz Deutschland WalkActs für ihre Veranstaltungen und Werbemaßnahmen buchen. 

Julia Wurzer

„Obwohl natürlich eine digitale Hausmesse keine reale Veranstaltung ersetzen kann, freuten wir uns sehr über die rege Teilnahme unserer Lizenzpartner. Wir haben starke, klassische Lizenzthemen im Portfolio, deren Attraktivität für Partner, Handel und Endverbraucher ungebrochen ist. Wir freuen uns auf die vielen Gespräche, die wir in den nächsten Wochen und Monaten mit unseren Partnern führen werden und hoffen, dass wir im kommenden Jahr unsere Gäste wieder persönlich in Köln begrüßen dürfen.“ resümiert Julia Wurzer zufrieden die diesjährige digitale Hausmesse der WDR Mediagroup.

Wenn der Messestand in Köln steht und der Aussteller daheim in Asien bleiben muss …

„Die Koelnmesse ist bestens auf die hybride Zukunft des weltweiten Messegeschäfts eingestellt“, sagt Kölns Messechef Gerald Böse. Hybride Veranstaltungen, das heißt im Kern: Menschen vor Ort in den Messehallen vernetzen sich mit Geschäftspartnern rund um den Globus, die den Weg zur Messe nach Köln nicht antreten konnten. 

Wie genau soll das gehen, wenn ab September 2021 in Köln der Messebetrieb wieder losgeht? Die Koelnmesse hat einiges vorbereitet, um ihr Versprechen „Ready for Re-Start“ in die Messehallen zu bringen – und ganz konkret den digitalen Aussteller aus Asien und den Besucher vor dem Bildschirm in den USA am physischen Messegeschehen in Köln teilhaben zu lassen. 

Dr. Stefan Eckert, Bereichsleiter Services der Koelnmesse, sieht großen Bedarf: „Unsere Kunden begrüßen jede Unterstützung, die ihnen die Messerückkehr – gerade in die hybriden Formate – erleichtert. Unsere Services Plus ergänzen das Produktportfolio um Leistungen für die Messen in und nach der Coronakrise.“
Die neuen Angebote basieren auf Erfahrungen mit den im Herbst 2020 präsentierten Exponaten des #B-Safe4Business Village in den Kölner Messehallen, das die potenziellen Nutzer aus den Partnerbranchen der Koelnmesse bereits überzeugt hat. Die Services sind ab sofort zu buchen und werden im Kölner Messeherbst einsatzbereit sein. 

Mit Remote Booth Plus beispielsweise können Aussteller ihre Zielgruppen erreichen, ohne selbst physisch auf der Messe zu sein. Die Koelnmesse organisiert ihren Stand vor Ort und sorgt neben Personal auch für die nötige technische Ausstattung, um sie virtuell einzubeziehen. So können sie ihre Kontakte auch aus der Distanz persönlich pflegen. Zum Leistungsumfang zählen der Messestand mit Video-Conferencing- Bereich, Anlieferung, Aufbau und Dekoration mit kundeneigenen Exponaten sowie grafische Standgestaltung und Personal. 

Mit Content Creation Plus unterstützt die Koelnmesse Aussteller bei der professionellen redaktionellen Konzeption, Produktion und Veröffentlichung von Inhalten für die digitalen Angebote der Koelnmesse. So erreichen sie Partner und potenzielle Kunden vor der Messe, direkt vor Ort und darüber hinaus gezielt und ortsunabhängig. Das umfasst intensive Beratung zu Zielsetzung, Kanalwahl und digitalem Angebot der Koelnmesse, außerdem Entwicklung und Konzeption von Storyboard, Umsetzung und Produktion. 

Damit die Aussteller darauf vertrauen können, die aktuellen Hygiene-Regularien bei
ihrem Standbau vollständig berücksichtigt zu haben, bietet die Koelnmesse ihnen 2/2 den Booth Check Plus an. Sie prüft die Konzeption der Ausstellerstände und gibt
falls nötig Empfehlungen zur auflagenkonformen Umgestaltung, um so die
Messeteilnahme sicherzustellen. 

Noch Zukunftsmusik, aber ebenfalls bereits in Planung ist der Einsatz von Fair Scouts: Sie übernehmen beispielsweise Recherche, Standbesuche, Kontaktanbahnungen und Dokumentation im Auftrag von Fachbesuchern, die nicht vor Ort sind. 

Vedes plant Teilrückzahlung und Verlängerung ihrer Anleihe

Die Vedes AG will ihre Eigenkapitalbasis durch stille Beteiligung der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 5 Mio. Euro stärken und plant Anpassungen der Bedingungen ihrer 2022 fälligen Anleihe. – Die 25 Mio. Euro Anleihe 2017/2022 soll bis 2026 verlängert und dank hoher Liquidität im Volumen von 12,5 Mio. Euro zurückgeführt werden. – Geplante Anpassung des Zinssatzes für neue Laufzeit aufgrund verbesserter Bilanzqualität.

Hier die Mitteilung der Vedes im Wortlaut: Durch die am 6.Juli bekannt gegebene stille Beteiligung der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, die eine Laufzeit bis Ende 2028 hat sowie nachrangig zu den Ansprüchen der anderen (erstrangigen) Gläubiger der Vedes AG (somit auch der Inhaber der Anleihe 2017/2022, ISIN: DE000A2GSTP1) und daher als wirtschaftliches Eigenkapital aus Sicht der anderen Fremdkapitalgeber zu qualifizieren ist, wird die Vedes ihre Kapitalkraft deutlich stärken und ihre Bonität weiter verbessern. Die zufließenden Mittel sollen vom Unternehmen in die Digitalisierung investiert werden, indem der eigene Online-Handel unter Einbindung der angeschlossenen Facheinzelhändler ausgebaut und der Omnichannel-Vertrieb erweitert wird.

Die stille Beteiligung der BayBG steht unter dem Vorbehalt, dass der Vedes ein erweiterter Kontokorrentrahmen von insgesamt 5 Mio. Euro zur Verfügung steht und dass die ausstehende Anleihe 2017/2022 in Höhe von 12,5 Mio. Euro bis zum 17. November 2026 verlängert wird. Sollten diese Bedingungen nicht bis zum 30. September 2021 erfüllt sein, steht der BayBG ein Rücktrittsrecht vom Vertrag zu.

Der erforderliche Kontokorrentrahmen von 5 Mio. Euro ist durch die mündliche Zusage eines Kreditinstituts bereits gesichert. In Bezug auf die 5,0 % Anleihe 2017/2022 hat der Vorstand beschlossen, diese zu einem angepassten Zinssatz von 3,5 % p.a. und sonst gleichen Anleihebedingungen – insbesondere unter Beibehaltung der Sicherheit – bis zum 17. November 2026 zu verlängern. In diesem Zusammenhang verpflichtet sich das Unternehmen, bis spätestens zum 17. November 2021 (vorbehaltlich einer Verlängerung) den Nennbetrag der Anleihe entweder durch Teilrückzahlung oder durch einen Rückerwerb von aktuell 25 Mio. Euro auf 12,5 Mio. Euro zu reduzieren. Zudem soll eine vorzeitige Rückzahlung des reduzierten Anleihevolumens durch die VEDES erst wieder ab November 2024 möglich sein.

Vor diesem Hintergrund wird das Unternehmen alle Anleihegläubiger zu einer Abstimmung ohne Versammlung gemäß § 18 Schuldverschreibungsgesetz auffordern. Die vollständige Einladung wird voraussichtlich ab dem 7. Juli 2021 im Bundesanzeiger und auf der Internetseite der Vedes (www.vedes-gruppe.de) im Bereich „Investor Relations“ unter „Anleihegläubigerabstimmung“ abrufbar sein.Die Vedes verfügt bereits über ein starkes wirtschaftliches Fundament, das durch die stille Beteiligung der BayBG eigenkapitalseitig nochmals deutlich verbessert wird. Das Unternehmen ist jedoch in keiner Weise von dieser Finanzierung abhängig, denn sie wird das Ergebnis auch ohne die stille Beteiligung der BayBG in den kommenden Jahren signifikant und nachhaltig steigern. Allerdings soll diese Chance auch im Sinne der Anleihegläubiger und der dann weiterhin börsennotierten Anleihe im reduzierten Volumen von 12,5 Mio. Euro genutzt werden, um das Chance-Risiko-Profil durch Tilgung aus der starken Liquidität einerseits und Erhöhung des wirtschaftlichen Eigenkapitals andererseits nochmals deutlich zu verbessern. Zudem gewinnt die Vedes mit der BayBG einen renommierten und erfahrenen