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6% mehr Spielwaren verkauft

Im letzten Jahr haben Herr und Frau „Schweizer“ mengenmässig sechs Prozent mehr traditionelle Spielwaren gekauft als 2009. Der Umsatz ist um vier Prozent auf 428 Millionen Franken gestiegen.

Im traditionellen Spielwarenmarkt Schweiz hat die Kategorie Outdoor- und Sport mit einem Plus von 16,1 Prozent am meisten zugelegt. Dazu beigetragen haben der warme Frühling und der schöne Herbst. Mit 15,2 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr schnitt die Kategorie Plüsch ab. Grund: An Weihnachten 2010 waren Plüschtiere für Mädchen der grosse Renner. Weiterhin auf Wachstumskurs sind Bausteine (Lego, Duplo) mit 10,7 Prozent.

Mit 8,8 Prozent erlitten die Actionfiguren am meisten Umsatzeinbussen. Dies war zu erwarten, da diese Kategorie stark vom Filmgeschäft abhängig ist und letztes Jahr kein entsprechender Blockbuster in die Schweizer Kinos kam. Dieses Jahr dürfte «Transformers 3» die Kategorie Actionfiguren wieder beflügeln.

Ausblick 2011

Die Branche erwartet für das laufende Jahr wiederum ein leichtes Wachstum bei den traditionellen Spielsachen. Vor allem die steigenden Geburtenraten, die wachsende Zielgruppe 40 Plus und der anhaltende Trend zur beliebten Freizeitbeschäftigung Spielen begründen diese optimistische Prognose.

Alexander Jelen verlässt EK/servicegroup

Alexander Jelen, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft baby & family GmbH, wird die Bielefelder Mehrbranchenverbundgruppe EK/servicegroup zum 31.03.2011 aus persönlichen Gründen verlassen. Zukünftig wird Heinz-Werner Mangelmann als alleiniger Geschäftsführer baby & family leiten und weiterentwickeln.

EK-Vorstandsvorsitzender Franz-Josef Hasebrink: „Alexander Jelen hat wesentliche Beiträge zur Integration der Ardek auf die EK-Plattform geleistet. Der erfolgreiche Start der baby & family GmbH ist auch sein Verdienst. Wir danken Herrn Jelen für sein großes Engagement und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Spielwarenmesse ist der Impulsgeber der Branche

Die Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg 2011 signalisiert, die Spielzeugindustrie ist weiter im Aufschwung. Nach einem starken Geschäftsjahr war die Branche voller Optimismus und bereit für Neuheiten und Ideen. Die Leitmesse setzte mit ihrem Wissens-, Innovations- und Netzwerkprogramm vom 3.- 8. Februar 2011 zahlreiche Impulse und erhielt eine außerordentlich positive Beurteilung. Insgesamt kamen 79.000 Besucher nach Nürnberg (2010: 76.637).

Der Anteil der internationalen Fachbesucher stieg auf 54 Prozent (2010: 53 Prozent). Aus Italien, Frankreich, Niederlande, Spanien und Großbritannien kamen die meisten ausländischen Gäste, gefolgt von Russland, das erstmals unter den zehn stärksten Besucherländern vertreten war. Auch der hohe internationale Anteil an Ausstellern mit 69 Prozent beweist, dass die Spielwarenmesse der dominierende Treffpunkt der Branche ist. Das unterstreicht auch Nico Blauw, Geschäftsführer von Upper Deck International B.V.: „Die Internationalität der Fachbesucher ist in Nürnberg sehr hoch. Anders als etwa in New York, wo hauptsächlich Besucher aus den USA und Kanada anwesend sind, treffen wir auf der Spielwarenmesse unsere Kunden aus aller Welt.“ Genauso sieht das Mark Hoijtink, General Manager Northern Europe Hasbro: „In Nürnberg tritt Hasbro mit einem Team von mehr als 200 Vertriebs-, Marketingdirektoren und Verkaufsleitern auf. Da wir in Osteuropa, im Mittleren Osten und in Afrika wachsen, steigt mit zunehmender Internationalisierung auch die Bedeutung der Spielwarenmesse für uns.“

Unternehmen, die ihren Fokus auf Nürnberg legen, investierten verstärkt in ihr Standkonzept. So auch die Lego GmbH: „Die hohe Bedeutung der Spielwarenmesse hat nochmals zugenommen und zwar weltweit“, betont Geschäftsführer Dirk Engehausen. Die Ausstellerpräsentationen und der neue Eingang Mitte des Messezentrum Nürnbergs ließen die Spielwarenmesse ganz frisch erstrahlen.

Frische Farbe brachte auch das Sonderthema Toys go green – natürlich spielen! in die Messediskussion. Sowohl Aussteller als auch Händler erhielten zahlreiche Impulse, wie sie die Wertschöpfungskette nachhaltiger umsetzen können. Über die Hälfte der Fachbesucher bewerteten die Aufmachung der Themeninseln mit gut oder sehr gut. Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, machte deutlich, dass Toys go green der erste Schritt eines Prozesses ist, den die Messeveranstalter auch über die nächsten Jahre fortsetzen werden.

Zum umfangreichen Wissensangebot ToyKnowHow zählten neben Toys go green auch das Toy Business Forum und der 2. Internationale Spielwarenkongress. Besondere an den Trend- und Marktthemen waren die Besucher im Toy Business Forum stark interessiert. Der Kongress, der am 08.02.2011 zu Nachhaltigkeit, Spielzeugsicherheit, Soziale Netzwerke und Online-Marketing stattfand, meldete rund 200 Teilnehmer (2010: 110).

Bemerkenswert war während der Spielwarenmesse, dass Einkäufer und Händler 2011 verstärkt nach Neuheiten suchten, was sowohl die Besucherumfrage als auch das stark frequentierte InnovationCenter zeigte. Viele Fachbesucher verschafften sich auf der Präsentationsfläche einen Überblick über die neuesten Produkte. Gleichzeitig wählten sie erstmals unter den fünf Kategorien des ToyAwards den Hauptgewinner: Stack `N` Spray Fountain von Yookidoo in der Kategorie Baby&Infant (0-2 Jahre) gewann die meisten Stimmen und als Preis 20.000 Euro für den Springbrunnen für Kleinkinder. Die bunten Schalen lassen sich unterschiedlich kombinieren, wodurch sich die Fontänen verändern. Das Angebot in der neu integrierten Produktgruppe Baby- und Kleinkindartikel bewerteten die Fachbesucher außerordentlich gut.

Insgesamt bestätigten sowohl die Aussteller als auch die Fachbesucher die Weiterentwicklung der Spielwarenmesse als durchweg positiv. Peter Broegger, Geschäftsführer Mattel GmbH fasste seine Eindrücke von der Spielwarenmesse zusammen: „Mit dem anhaltenden Erfolg der Nürnberger Spielwarenmesse und ihrer Fähigkeit sich selber zu erneuern, hat sie sich einmal mehr als die wichtigste Spielwarenmesse für Mattel positioniert.“

Die Spielwarenmesse ist für 2012 bereits jetzt gut gerüstet. Von den Fachbesuchern bestätigten 87 Prozent und von den Ausstellern 92 Prozent ihre Wiederbeteiligungsabsicht. Im nächsten Jahr findet die Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg von Mittwoch 01.02.2012 bis Montag 06.02.2012 statt. Mit der Vorverlegung der Messelaufzeit bietet der Messeveranstalter den internationalen Fachbesuchern gezielt mehr zusammenhängende Werktage

Spanische Spielwarenhersteller treffen Einkäufer aus aller Welt

Die spanischen Aussteller, die unter dem gemeinsamen Logo „Toys from Spain“ ihre Produkte auf der Spielwarenmesse 2011 in Nürnberg präsentierten, sind mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden. Wie José A. Pastor, Präsident des spanischen Spielwarenverbandes berichtete, hatten die Repräsentanten aller vertretenen Unternehmen volle Terminbücher und trafen Einkäufer aus aller Welt. „Die Spielwarenmesse Nürnberg ist und bleibt der Ort, an dem sich die gesamte Branche – Hersteller, Vertriebsorganisationen und Händler – trifft.“ Präsentiert wurden in Nürnberg nicht nur die neuesten Entwicklungen und Produkte, sondern auch Marketing-Konzepte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel.Erstmals kam der Präsident der Regierung der Region Valencia, Francisco Camps, nach Nürnberg und besuchte die Stände der Unternehmen aus dieser Region. Er traf bei dieser Gelegenheit auch den Vorstandsvorsitzenden der Spielwarenmesse Nürnberg eG, Ernst Kick und sprach mit ihm über aktuelle Erfolge und Probleme der Spielwarenindustrie. Mit diesem Besuch unterstrich Camps die Bedeutung der Spielwarenindustrie für die Region Valencia.

José A. Pastor, Präsident des spanischen Spielwarenverbandes

Für die spanischen Hersteller bieten sich im Export gute Chancen neue Märkte zu erobern, bzw. die Absätze zu steigern. Wie José A. Pastor erläuterte, ist Osteuropa insgesamt, vor allen Dingen aber Russland ein ungemein wichtiger Markt. „Russland entwickelt sich rasend schnell und es ist von größter Bedeutung für unsere Hersteller, hier von Anfang an gut vertreten zu sein.“ Steigende Umsätze können auch in den USA erzielt werden und auch von dort wurden Einkäufer an den Ständen begrüßt.

Insgesamt waren in Nürnberg auf 86 Ständen rund 120 Unternehmen aus Spanien vertreten, die ein breites Spektrum von Spielwaren, Party- und Karnevalsartikel, sowie Bade- und Strandartikel zeigten. Auch in diesem Jahr verstärkte sich die Nachfrage nach Spielen mit Unterhaltungs- und gleichzeitig erzieherischem Wert. Was die Produkte betrifft steht die Qualität an erster Stelle von Kriterien, die zu einer Kaufentscheidung führen. Ein Punkt, der von den spanischen Herstellern besonders beachtet wird. Als selbstverständlich wird die Einhaltung der verschiedenen Sicherheitsnormen angesehen.

China größter Onlinespielmarkt

Bereits zum 9. Mal findet im Jahr 2011 die ChinaJoy, die größte Fachmesse für Computer-, Onlinespiele und digitale Unterhaltungssoftware Chinas, vom 28. – 31. Juli 2011 in Shanghai New International Expo Center (SNIEC), Shanghai/China, statt.
Mit einem weltweiten Marktanteil von einem Drittel hat China 2010 die USA überholt und besitzt nun den Welt größten Onlinespielmarkt. Laut Statistik lag der Umsatz der chinesischen Onlinespielmarkt im Jahr 2009 mit fast 66 Mio. registrierten Online-Spielern (+ 33,46 % gegenüber 2008) bei 2,9 Mrd. Euro (+ 39,4 % gegenüber 2008). Angesichts dieses Wachstums wird 2014 ein Umsatz von 5,7 Mrd. Euro mit 123 Mio. Spielern erwartet.
Die ChinaJoy ist mit 146.323 Besuchern die größte Computerspiele-Messe Chinas.  Die Ausstellung zieht jährlich internationale Unternehmen der digitalen Unterhaltungsindustrie aus Asien, Europa und Nordamerika an und ist ungebremst auf Wachstumskurs.

Die Messe besteht aus zwei Segmenten: In der öffentlichen Ausstellung (BTC) können Spielefans Neuheiten testen. Auf der „China Joy Business to Business Area (BTB)“, welche vom 28. – 30. Juli 2011 in der Halle 5 des SNIEC stattfindet, treffen sich zahlreiche Publisher und Entwickler der Software- und Spielebranche (2010: ca. 4000 aus 15 Ländern), um Geschäfte abzuschließen.

Deutsche geben 25 Prozent mehr für Spielwaren aus

Mehr als verdoppelt hat sich in den letzten Jahren der Umsatz mit Konsolenspielen: 2010 gaben die Verbraucher dafür rund 885 Millionen Euro aus, 2006 nur 434 Millionen Euro. Pünktlich zur Spielwarenmesse in Nürnberg zeichnen die Marktdaten-Spezialisten von marketmedia24, Köln, mit ihren Marktdaten das Bild einer Branche, die sich außerdem über steigende Pro-Kopf-Ausgaben freuen kann.

Zuwachs prägt den deutschen Spielwarenmarkt.

marketmedia24 gemäß wuchs das Marktvolumen von 2006 bis 2010 um 23 Prozent. Basierend auf stabilen Hochrechnungen im Januar beziffert marketmedia24 das Gesamtmarktvolumen in 2010 auf 5.909 Millionen Euro (zu Endverbraucherpreisen). Damit belaufen sich die Pro-Kopf-Ausgaben für Spielwaren im vergangenen Jahr auf 72,46 Euro. Das sind 25 Prozent mehr als noch 2006. Seitdem realisiert die Branche fast jährlich Pluszahlen. Lediglich im Krisenjahr 2009 ließ der Umsatz nach, fiel aber selbst dann mit 5.839 Millionen Euro nicht hinter das Volumen von 2007 (5.482 Millionen Euro) zurück.

Rainer Bartle von der BBE Handelsberatung, München, geht davon aus, dass sich der Markt weiter dynamisch gestaltet. Gestützt auf die Ergebnisse der Kölner Marktforscher prognostiziert Bartle ein moderates Wachstum für 2011 und 2012 (6.050 Millionen Euro).

Ein kritisches Auge hat der Fachberater allerdings auf die Fachgeschäfte (inklusive Fachmärkte). Sie sind 2010 mit einem Marktanteil von 59,7 Prozent zwar weiterhin Herr im Haus, haben allerdings seit 2006 Boden verloren.