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gamescom 2011: Der Games-Markt macht mobil

Mit einem neuen Erscheinungsbild ist Europas Branchenleitmesse für interaktive Spiele und Unterhaltung ins Jahr 2011 gestartet. Das Messe- und Eventhighlight für interaktive Spiele und Unterhaltung demonstriert mit seinem neuen Leitmotiv bereits heute, was die Spielewelt vom 17.-21. August 2011 in Köln erwartet: Die internationale Games-Community – Entwickler, Anbieter, Fachbesucher, Pressevertreter, Händler und hunderttausende Gamer – trifft sich auf der gamescom 2011, um gemeinsam spektakuläre Neuheiten zu erleben und das Games- und Entertainmentevent des Jahres zu feiern. Koelnmesse und ihre Partner, angeführt vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V., arbeiten bereits unter Hochdruck daran, die gamescom als Europas zentrale Business- und Entertainmentplattform weiter auszubauen. So wird die Veranstaltung nicht nur von einer neuen Werbekampagne begleitet, auch die gamescom-Awards werden aufgrund des breiten Zuspruchs weiter ausgebaut und erstmals im Rahmen einer abendlichen Eröffnungsveranstaltung verliehen. Auch hinsichtlich Hardware- und Softwareneuheiten erwartet der BIU im Rahmen der gamescom spannende Neuheiten und Innovationen. Angesichts der Innovationen sind sich Olaf Wolters, Geschäftsführer des BIU, und Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer Koelnmesse GmbH, sicher: „Die gamescom wird auch in diesem Jahr viele positive Schlagzeilen schreiben.“

Der Markt macht mobil

Nach Einschätzung des BIU darf sich die Games-Community schon heute auf ein spannendes Spielejahr mit Games-Hard- und Software der nächsten Generation freuen. Olaf Wolters: „Vor allem im Bereich der mobilen Spielkonsolen wird es in diesem Jahr zahlreiche Neuheiten geben. Nach der Ankündigung des PSP-Nachfolgers „Next Generation Portable“ sind wir natürlich gespannt, wann und wo das Gerät erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Zudem wird die Markteinführung des Nintendo 3DS eine Welle neuer Spiele nach sich ziehen und dem Handheld-Markt, der seit dem Rekordjahr in 2008 rückläufig ist, neue Wachstumsimpulse geben“. Zugleich könne der 3DS zu einem wichtigen Zugpferd für die 3D-Technologie werden: „3D wird uns auch in 2011 weiter begleiten, ebenso wie die Bewegungssteuerungen Move und Kinect, die Ende 2010 erfolgreich im Markt eingeführt wurden. Hier sind spannende Releases und die ein oder andere neue Spielidee zu erwarten“, führt Wolters weiter aus. Bewegung sieht der BIU-Geschäftsführer auch im Bereich der Spiele-Apps: „Apps werden in diesem Jahr eine große Rolle spielen – sowohl für das iPhone und die Apple-Produktfamilie als auch für Geräte mit dem Android-Betriebssystem“.

Schlussendlich werde der Markt der Online- und Browser-Games weiter an Fahrt aufnehmen, zumal zunehmend auch die etablierten Games-Marken in dieses Segment vordringen: „Der Online-Markt entwickelt sich rasant schnell und verstärkt spielen deutsche Unternehmen ganz weit vorne mit. Deutschland ist zur Drehscheibe einer der wichtigsten Trends der Spieleindustrie geworden. Das wird sich auch auf der diesjährigen gamescom widerspiegeln“.

Awardverleihung

Die besten Hard- und Softwareprodukte der europäischen Branchenleitmesse werden in diesem Jahr erneut mit den gamescom Awards ausgezeichnet. Erstmals werden die Preise in den unterschiedlichen Kategorien zu Beginn der gamescom am Mittwoch im Rahmen der internationalen Eröffnung verliehen. Industrie, Medien und die Games-Community haben während der gesamten gamescom-Tage in der entertainment area die Möglichkeit, die prämierte Hard- und Software ausgiebig zu testen. Die entertainment area ist am Mittwoch  exklusiv für Fachbesucher und Medienvertreter und Donnerstag bis Sonntag für die gesamte Games-Community geöffnet. Die business area in den Hallen 4 und 5 bildet erneut das internationale Fachbesucherzentrum der gamescom. Bei der Konzeption der business area standen erneut eine hohe Aufenthaltsqualität, kurze Wege und optimale Serviceangebote im Vordergrund. Auf Wunsch zahlreicher Partner aus Industrie und Handel wird die Fachbesucherplattform innerhalb der gamescom von Mittwoch bis Freitag geöffnet und bleibt am Wochenende geschlossen. Abgerundet wird die gamescom erneut durch das gamescom Cityfestival im Zentrum Kölns, wo Freitag bis Sonntag erneut Games, Musik und Entertainment zum Spielen und Feiern einladen.

Über die gamescom: Die gamescom – Europas Messe- und Eventhighlight für interaktive Spiele und Unterhaltung – wird von der Koelnmesse GmbH in Zusammenarbeit mit dem ideellen Träger, Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU e.V.), veranstaltet. Sie findet vom 17.-21. August 2011 in Köln statt. Der größte interaktive Spielplatz der Welt ist insgesamt 120.000 Quadratmeter groß und teilt sich in business area (Hallen 4 +5) sowie entertainment area (Hallen 6 bis 9) mit Außengelände auf. Die gamescom bildet gemeinsam mit der Game Developers Conference (15.-17.8.2011) die gesamte Wertschöpfungskette der interaktiven Unterhaltung ab. Abgerundet werden die games-Tage in Köln vom gamescom festival (19.-21.8.) im Stadtzentrum. Die gamescom 2010 besuchten 254.000 Besucher, davon 18.900 Fachbesucher. 505 Aussteller aus 33 Ländern beteiligten sich.

Dritter Hauptpreis bei „Spiel des Jahres“

1979 wurde erstmals der Kritikerpreis „Spiel des Jahres“ vergeben; im Jahr 2001 folgte das „Kinderspiel des Jahres“. Ab 2011 kürt die Jury jährlich drei Titelträger. Der neue Hauptpreis feiert seine Premiere in Berlin. Am 27. Juni 2011 wird er gemeinsam mit dem Preis „Spiel des Jahres“ im Hotel Esplanade verliehen. Der dritte Hauptpreis richtet sich an Spieler, die bereits über längere Zeit Erfahrungen mit Brettspielen gesammelt haben und mehr Herausforderung suchen. Ihnen möchte der Verein „Spiel des Jahres“ Orientierungshilfe bieten und zugleich die Vielfältigkeit des Kulturgutes Spiel aufzeigen. Trotz der Ausrichtung auf anspruchsvollere Spiele soll die Auszeichnung kein Preis speziell für eingefleischte Experten sein.

M4e Wandelschuldverschreibung erfolgreich platziert

Der Vorstand des Münchener Brand Management und Medien-Unternehmens m4e AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 27. Januar 2011 beschlossen, unter Ausnutzung der durch die Hauptversammlung vom 7. Juli 2010 erteilten Ermächtigung eine Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von 1.334.960 € zum Ausgabebetrag von insgesamt 1.334.960 € auszugeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde entsprechend der Ermächtigung ausgeschlossen. Die Wandelschuldverschreibung hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2013 und ist mit Wandlungsrechten auf insgesamt 407.000 Aktien ausgestattet. Sie wurde durch einen Investor vollständig gezeichnet.

US-Spielwarenmarkt 2010 um 2% im Plus

Das Marktforschungsinstitut The NPD Group meldete, dass 2010 der Spielwarenmarkt in den USA um 2 Prozent auf 21,87 Mrd. US$ (16,1 Mrd. €) angestiegen ist. Dazu trug das starke Wachstum im Dezember (+4 Prozent) bei, sodass im vierten Quartal der Einzelhandelsumsatz um 3 Prozent auf 10,2 Mrd. US$ zulegte.

Vor allem Plüsch (+18 Prozent), Konstruktion-Sets (13), Outdoor (9), Puppen und Kleinkind-/Vorschulspielzeug (beide +6 Prozent) waren gefragt, Rückgänge verzeichneten Youth Electronics (-22 Prozent), Aktionsfiguren (15) und Spiele/Puzzles (9). Die Steigerungsrate bei der Menge der verkauften Spielwaren betrug 4 Prozent.

Die erfolgreichsten Linien waren Barbie, Crayola, Nerf, Star Wars und Toy Story. Lizenzspielwaren standen für 25 Prozent der Umsätze 2010, hier führten auf Dollar-Basis Cars, Disney Princess, Star Wars, Thomas and Friends sowie Toy Story.

Als Vertriebskanal profitierten Online/Internet (+22 Prozent), Fachgeschäfte (+4) und Food/Drug +6), während die Kategorien Department/Major Chain und Mass Merchant/Discount um 11 bzw. 2 Prozent zurückgingen.

Milliardengeschäft mit der „Fünften Jahreszeit“

In der Zeit zwischen Weihnachten und Ostern ist der Karneval einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für eine ganze Reihe von Branchen. So profitieren von der „Fünften Jahreszeit“ nicht nur die Karnevalsvereine und die Gastronomie, die Umsätze klettern auch bei Friseuren, Taxiunternehmen und selbst bei der Süßwaren-Industrie in die Höhe. Nach einer Untersuchung der Boston Consulting Group sollen allein in Köln um die 460 Millionen Euro umgesetzt und bis zu 5000 Arbeitsplätze gesichert worden sein. Nach Hochrechnungen der Fachgruppe Karneval im Deutschen Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) unter Berücksichtigung weiterer Faschings-Hochburgen wie Düsseldorf, Mainz, München und des gesamten alemannischen Bereichs dürfte die Milliardengrenze schon lange überschritten sein.

Einen gehörigen Beitrag leistet auch die Fachgruppe Karneval im DVSI mit Ihren Kostümen, Masken, Hüten, Perücken und sonstigen Accessoires. In der letztjährigen Kampagne 2009/2010 hat die Gruppe 295,6 Mio. Euro zu Einzelhandelspreisen umgesetzt (2008/09: 290 Mio.).Darin enthalten sind 29,6 Mio. Euro für Halloween-Produkte. Detailliert betrachtet sind insgesamt 2,2 Mio. Erwachsenenkostüme, 1,9 Mio. Kinderkostüme, fast 1 Mio. Perücken, 2,2 Mio. Hüte, 6,2 Mio. Schminksets und über 45 Mio. sonstige Karnevals-Accessoires abgesetzt worden. Unverändert sind rund 700 Personen in den Unternehmen der Fachgruppe beschäftigt.

Die derzeit laufende Saison bezeichnen alle Hersteller durchgängig als gut bis sehr gut. Der Piraten-Trend der vergangenen Jahre rangiert nach wie vor weit oben, doch setzt inzwischen eine Mehrgleisigkeit ein. So sind sexy Kostüme, mittelalterliche Gewänder und Tierkostüme stark im Kommen, ebenso sind weiche, plüschige Stoffe beliebt und die gute alte Hippiezeit rückt wieder in den Focus des Publikums.

Mit 118 Tagen ist die aktuelle Karnevals-Kampagne eine der längsten Feierperioden. Nach einer guten Nachorderung im Januar rechnen die Kostümhersteller mit einem starken Abverkauf im Februar und einer weiteren positiven Nachfrage noch Anfang März in der Zeit der Faschingsumzüge.

Der größte Teil der Faschingsprodukte wird außerhalb Europas hergestellt, wobei China immer noch die entscheidende Rolle spielt. Die Fachgruppe Karneval im DVSI beobachtet die Arbeitsmarktlage und die steigenden Preise für Löhne, Materialien und Frachten in Fernost mit großer Aufmerksamkeit. Fertigungsverlagerungen nach Europa sind zur Zeit nicht vorgesehen, jedoch sind in den letzten Jahren verstärkt Fertigungsaufträge nach Tunesien vergeben worden.

Märklin-Insolvenzverfahren aufgehoben

Mit Beschluss vom 17. Februar 2011 hat das AG Göppingen das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gebr. Märklin & Cie. GmbH (Göppingen) aufgehoben und den am 21. Dezember 2010 von der Gläubigerversammlung beschlossenen Insolvenzplan für rechtskräftig erklärt. Damit endete das Amt von RA Michael Pluta als Insolvenzverwalter und Märklin erhielt das Recht zurück, über die Insolvenzmasse frei zu verfügen.

„Das Ende der Insolvenz ist ein weiterer Meilenstein und die Basis für eine erfolgreiche Zukunft unseres Unternehmens,“ so Märklin-Gf. Stefan Löbich, der am 1. Januar 2011 den Insolvenz-Gf. Dr. Kurt Seitzinger an der Unternehmensspitze abgelöst hatte. Nach der Konsolidierungsphase werde Märklin mit aller Macht die Weichen für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung stellen.

Märklin beschäftige in Göppingen und Györ (Ungarn) knapp 1.100 Mitarbeiter und erreichte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 110 Mio. €, die Eigenkapitalquote betrage 30 Prozent, so Löbich.