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Jahresversammlungen der Vedes Gruppe

Ende Juni fanden die Jahrestagungen 2020 der Vedes Gruppe in der Nürnberger Zentrale statt.

Den Anfang machte die Gesellschafterversammlung der Spielzeug-Ring GmbH & Co. KG. Neben den üblichen Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Geschäftsjahres thematisierte Geschäftsführerin Manon Motulsky auch die Corona-Pandemie und rief im Zuge dessen zum Zusammenhalt auf: „Hatten wir im vergangenen Jahr aufgrund unseres 50-jähriges Jubiläums noch Grund zum Jubeln, so steht unsere Vereinigung nun vor der größten Herausforderung seit Bestehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Krise irgendwie meistern werden. Dabei ist es gerade jetzt wichtiger denn je, dass wir als Gemeinschaft zusammenhalten. Ich bin froh, dass wir – in einer Extrem-Situation wie dieser – fester Bestandteil einer starken Unternehmensgruppe sind und eine schlagkräftige Zentrale an unserer Seite haben. Als Dienstleistungsplattform für den mittelständischen Spielwarenfachhandel wird die VEDES AG weiterhin alles dafür tun, um den Spielwarenfachhandel bestmöglich zu stabilisieren.“

Nach dem Bericht der Geschäftsführung erläuterte der Vedes Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Märtz die wesentlichen Ergebnisse im Vedes Konzern 2019. Im Anschluss wurden Geschäftsführung und Beirat einstimmig für das vergangene Geschäftsjahr entlastet. Abschließend stand noch die Beiratswahl an: Thomas Stockklauser schied turnusgemäß aus dem Gremium aus, stellte sich zur Wiederwahl und wurde in seinem Amt bestätigt – ihm obliegt weiterhin der Beiratsvorsitz. Der fünfköpfige Beirat des Spielzeug-Rings setzt sich unverändert aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Thomas Stockklauser, Reit im Winkel (Vorsitzender), Jürgen Möhnle, Nördlingen (stellvertr. Vorsitzender), Maria Habermeyer, Neuburg an der Donau, Florian Huber, Mittersill (Österreich) und Birgit Nagel, Waldkirchen.

Im Anschluss fand die Generalversammlung der Vedes eG statt. Natürlich nahm auch der Aufsichtsratsvorsitzende und Versammlungsleiter Rainer Wiedmann Stellung zur aktuellen Lage: „Die letzten Wochen und Monate waren extrem schwierig für den stationären Spielwarenfachhandel. Die Corona-Krise und der damit einhergehende Lockdown hat uns allen viel abverlangt. So mancher aus dem Kollegenkreis kämpft gerade ums nackte Überleben. Es ist eine enorme Herausforderung für die gesamte Spielwarenbranche, die wir nur gemeinsam erfolgreich bewältigen können. Wir sind uns im Führungsgremium unserer besonderen Verantwortung bewusst und werden alles dafür tun, die Mitglieder der Vedes Gruppe nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen.“

Im Anschluss wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig für das Geschäftsjahr 2019 entlastet. Danach standen die Wahlen zum Aufsichtsrat an: Bodo Meyer und Rainer Wiedmann schieden turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus. Rainer Wiedmann stellte sich zur Wiederwahl und wurde in seinem Amt bestätigt. Als neues Mitglied wurde Patrick Lutz aus Tenniken in der Schweiz in den Aufsichtsrat gewählt. In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates wurde Rainer Wiedmann als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt und Christiane Barth als seine Stellvertreterin gewählt. Der fünfköpfige Aufsichtsrat der Vedes eG setzt sich somit aus den folgenden fünf Mitgliedern zusammen: Rainer Wiedmann, Backnang (Vorsitzender), Christiane Barth, Darmstadt (stellvertr. Vorsitzende), Patrick Lutz Tenniken (Schweiz),Hildegard Peppinghaus, Münster-Wolbeck und Ralf Viehweg, Annaberg-Buchholz.

Zum Abschluss fand noch die Hauptversammlung der Vedes AG statt. Auch hier führte der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Wiedmann souverän durch die Sitzung und ließ abermals das Thema„Corona“ nicht aus: „Die Vedes ist ein starkes Unternehmen und wird auch die aktuelle Corona-Krise meistern – davon bin ich überzeugt! Voraussetzung ist jedoch die aktive Einsatzbereitschaft und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten. An dieser Stelle möchte ich mich stellvertretend für alle Mitglieder beim Vorstand und der Belegschaft für das außerordentliche Engagement und die hohe Flexibilität in der jüngsten Vergangenheit bedanken. Alle Mitarbeitenden gaben und geben tagtäglich ihr Bestes, um in dieser schwierigen Situation einen funktionierenden Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.“

In seinem Bericht präsentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Märtz die Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Geschäftsjahres und erläuterte die aktuelle Situation der Unternehmensgruppe.

Im Anschluss wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig für das Geschäftsjahr 2019 entlastet.

Danach stellte sich die Aktionärsvertreterin Manon Motulsky zur Wiederwahl und wurde für eine weitere Amtszeit im Aufsichtsrat der Vedes AG bestätigt. Nachdem der Aktionärsvertreter Bodo Meyer aufgrund seiner Mandatsniederlegung zum Ende dieser ordentlichen Hauptversammlung 2020 aus dem Aufsichtsrat ausschied, schlug der Aufsichtsrat das in der Vedes Generalversammlung neu gewählte Aufsichtsratsmitglied vor. Somit wurde Patrick Lutz für den Rest der Amtszeit von Bodo Meyer in den Aufsichtsrat der Vedes AG gewählt.

In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates wurde Rainer Wiedmann als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt und Manon Motulsky als seine Stellvertreterin gewählt. Somit setzt sich der Aufsichtsrat der Vedes AG nun wie folgt zusammen: Rainer Wiedmann, Backnang (Vorsitzender), Manon Motulsky, Wiesbaden (stellvertr. Vorsitzende), Christiane Barth, Darmstadt, Andreas Cromme, Mettingen, Patrick Lutz, Tenniken (Schweiz), Hildegard Peppinghaus, Münster-Wolbeck, Stephan Sendner, Lotte, Ralf Viehweg, Annaberg-Buchholz und Stefan Wittmann, Nürnberg.

EK für dauerhafte Öffnung aller Babyfachgeschäfte

„Nicht nur systemrelevant, sondern auch lebensrelevant!“

Größer als 800 qm? Kaufhaus-Fachabteilung oder Store im Möbelhaus? Standort im Süden oder Westen? Der Flickenteppich mit zahllosen Sonderregelungen bei den Lockerungsmaßnahmen im Corona-Zeitalter hat in Deutschland zur Verunsicherung der Verbraucher beigetragen. Und er bremste den Restart einer Branche, die gerade für die jüngsten Mitbürger mehr als systemrelevant ist: den Babyfachhandel.

„Der Fachhandel bietet hier ein unverzichtbares Sortiment für einen guten Start ins Leben und gibt werdenden und jungen Eltern durch fachliche Beratung und passende Services die Sicherheit, die sie in dieser Lebensphase unbedingt brauchen. Unsere Händler nehmen ihre Fürsorgepflicht sehr ernst – wenn man sie denn lässt“, ist André Babenhauserheide, Leitung Vertrieb, Digital und Marketing Familie im Bereich EK Home, angesichts der zuletzt unübersichtlichen Lage für den Fachhandel mehr als verärgert.

André Babenhauserheide, Leitung Vertrieb, Digital und Marketing Familie im Bereich EK Home

Entsprechend drängte die EK auch für ihre Baby-Fachhändler, u. a. an rund 40 HappyBaby-Standorten und online unter www.happybaby.de, auf eine rasche Öffnung in allen Bundesländern, mit Erfolg. Mit Unterstützung der Bielefelder Verbundgruppe sind alle Geschäfte daher jetzt sehr gut auf die Wiederöffnung vorbereitet.

Hygienekonzept für minimierte Risiken

Ein ausgefeiltes Hygienekonzept reduziert die gesundheitlichen Risiken für Eltern, Nachwuchs und Mitarbeiter auf ein Mindestmaß und erfüllt die gesetzlichen Vorgaben zu 100 Prozent. So sorgen individuell auf die jeweiligen Geschäfte zugeschnittene Zugangssteuerungenund die klare Kommunikation der Abstandsregelungen durch unübersehbare Markierungen und sonstige Absperrhilfen in Kassenzonen oder Informationsbereichen für die Einhaltung der nötigen Distanzen. 

Der Einsatz von Hustenschutzscheiben in der Kassenzone und der Hinweis auf bargeldloses/kontaktloses Bezahlen sind genauso selbstverständlich wie der Einsatz von Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmitteln. Zur Überwachung der Hygiene-Vorschriften stellt die EK ihren Handelspartnern außerdem eine entsprechende Checkliste auch als Online-Tool zur Verfügung.

Dass das Konzept greift, können die Händler aus den ersten Praxistagen bestätigen. Und mehr noch: Ihre gut eine Woche nach dem Restart eingefangenen Statements zeigen, wie wichtig es für junge Eltern ist, dass gut sortierte und beratungsstarke Fachgeschäfte geöffnet haben:

  • Doris Severt, HappyBaby Coesfeld

„Es ist wichtig, dass wir öffnen können. Das sage ich nicht nur als Unternehmerin. Paare, die Nachwuchs erwarten oder gerade bekommen haben, brauchen eine Anlaufstelle, wo Fragen rund um Kindersicherheit, Kindertransport und um den täglichen Bedarf kompetent beantwortet werden. Das gibt der jungen Familie ein sicheres Gefühl. Ein Beispiel dafür: Am ersten Tag unserer Wiederöffnung kam eine frischgebackene Mama, die Probleme beim Stillen hatte. Sie war froh, eine fachliche Beratung zum Thema Flaschen und Zubehör zu bekommen. Im Drogeriemarkt wurde ihr diese Beratung verweigert. Und das war nur ein Beispiel von vielen … Kurzum: Wir werden gebraucht!“

  • Nadine von der Weiden, HappyBaby Aachen

„Babys brauchen nach der Geburt nun mal einen sicheren Platz im Auto, um aus der Klinik beschützt nach Hause zu kommen. Wo soll man den passenden Sitz denn herbekommen, wenn nicht im Fachhandel? Bei anderen Themen ist es das Gleiche: Babyflaschen, Schnuller, Milchpumpen, aber auch Kleidung, brauchen die jungen Eltern sofort. Auch hier heißt es rauszufinden, was das Richtige ist. Dafür sind wir da!

  • Michaela Grochowina, HappyBaby Pfaffenhofen

„Man merkt, dass die Sicherheit für das Kind über allem steht. Auch beim Schlafen zuhause. Sichere Babybetten und Qualitätsmatratzen kauft man eben nicht einfach so, da ist kompetente Beratung wichtig. Gefragt sind auch Textilien für die ganz Kleinen ab Größe 44. Gerade bei Frühchen kann ja niemand schon vorher das Passende einkaufen. Wir beraten so, dass Fehlkäufe vermieden werden, denn Stress haben die jungen Familien auch ohne Corona schon mehr als genug. Wo sollen junge Mütter die notwendige Ausrüstung für das Stillen denn einkaufen? Bei uns gibt es passende Still-BHs und -Bustiers genauso wie Still-Shirts. Noch ein Zitat einer unserer Kundinnen: „Schön, dass ihr wieder geöffnet habt. Wir haben mit dem Kauf extra abgewartet, damit wir auch wirklich die richtigen Sachen bekommen.“

  • Manfred Kissel, HappyBaby Weinheim

Neugeborene können ohne Babyschale nicht vom Krankenhaus nach Hause transportiert werden. Allein unter diesem Gesichtspunkt sind Babyfachgeschäfte schon systemrelevant. Dazu kommt die Unsicherheit beim Kauf der Erstausstattung. Hier kennen wir uns aus und haben das Notwendige in den Regalen. Außerdem: Wer soll Reparaturen von Kinderwagen und Autositzen durchführen, wenn nicht wir? Und beim Thema Sicherheit macht uns auch keiner etwas vor: Unsere Konzepte reichen hier vom Babyfon über Küchen-Sicherheitsprodukte bis zum Türgitter.“

  • Volkmar Hänsel, BABY-LAND in Crimmitschau

Wir verzeichnen eine starke Nachfrage nach Babyschalen und Autositzen. Die Eltern wollen hier keine Kompromisse machen und legen Wert auf vernünftige Beratung inklusive Probeeinbau im eigenen Auto. Neben Kindermützen und Schuhen ist die Frühchen-Begleitung ein großes Thema. Hier sind die meisten Mütter und Väter überfordert und dankbar für unsere Unterstützung. Außerdem haben wir einiges zu reparieren. Auch dafür kommt der Kunde dann doch lieber ins Fachgeschäft.

  • Ulrich Finke, HappyBaby Emsdetten

Babyschalen und Kindersitze sind aktuell besonders gefragt. Die Kunden brauchen und wünschen eine qualifizierte Beratung, Sicherheit ist für werdende Eltern das höchste Gut, dann kaufen sie auch das passende Qualitätsprodukt.

  • Bernd Schilling, HappyBaby Karlsruhe   

Die stationäre qualifizierte Beratung ist von großer Bedeutung. Der richtige Autositz kann auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes ausgerichtet werden und den Eltern kann der sichere Umgang bei der Montage im eigenen Fahrzeug erklärt und auch ganz praktisch geübt werden, das ist für die Sicherheit des Kindes sehr wichtig.

Lebensrelevant für junge Eltern

Diese Stimmen aus der Praxis liefern für André Babenhauserheide unschlagbare Argumente für die Anerkennung der gesellschaftlichen Bedeutung des Babyfachhandels. „Es gibt viele gute Gründe, dieser besonderen Branche den Weg freizumachen. Unter dem Slogan „Mit Sicherheit und mit Abstand die beste Beratung“ gehen wir in die nächste Phase der aktuellen Ausnahmesituation und sind dafür perfekt vorbereitet. Der Babyfachhandel ist nicht nur systemrelevant, sondern für die Eltern lebensrelevant – immer“, fordert der engagierte Handelsspezialist aus Bielefeld.

KFH (Kurtz) und Maxi Toys mit finanziellen Problemen

Die Kanz Financial Holding GmbH (‚KFH‘) mit Sitz in Pliezhausen bei Stuttgart hat für sich und ihre Gesellschaften einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Tübingen gestellt, der vom Amtsgericht akzeptiert wurde. Rechtsanwalt Tobias Wahl von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter aller Gesellschaften bestellt. Zur KFH gehört auch das Stuttgarter Traditionsgeschäft Spielwaren Kurtz.

Wie SPIELZEUGinternational weiter erfahren hat, ist auch die Spielwaren-Fachhandelskette Maxi Toys aus Belgien mit Geschäften in Frankreich in finanziellen Schwierigkeiten und hat am Dienstag gerichtlichen Schutz beantragt und die staatlichen Behörden um Unterstützung gebeten. Laut CEO Alain Hellebaut beläuft sich der finanzielle Bedarf der Gruppe auf 30 Mio. Euro, davon 10 Mio. für Belgien und 20 Mio. für Frankreich. Laut Firmenangaben werden die Geschäfte am 11. Mai in Belgien und Frankreich wiedereröffnet.

Maxi Toys wurde 2018 von der portugiesischen Investment Group Green Swan übernommen.

EK spendet 10.000 Schutzmasken an soziale Einrichtungen in Bielefeld

Die EK/servicegroup setzt sich in der Corona-Krise nicht nur für ihre europaweit 4.000 angeschlossenen mittelständischen Einzelhändler, darunter 1.800 allein in Deutschland, ein. Die Unternehmensgruppe, die in ihrer Kernfunktion als Handelsverbund über weltweite Kontakte zur Industrie verfügt, importierte jetzt aus China neben einer großen Stückzahl für die Kunden ihrer Einzelhändler auch 10.000 medizinische Mund-Nase-Schutzmasken für soziale Einrichtungen am Stammsitz Bielefeld.

Neben der Unterstützung des Einzelhandels bei der Einhaltung der bundesweiten Maskenpflicht will die EK mit dieser Spende heimische Organisationen erreichen, für die der Einsatz von Schutzmasken unabdingbar ist. Dabei kooperiert die EK mit der Bielefelder lichtfeld gmbh. Der innovative Gesundheitsdienstleister und Personalvermittler für medizinische Fachkräfte übernimmt die gezielte Verteilung an lokale Einrichtungen.

Schutz für Risikogruppen

Abteilungsleiterin Kerstin Senf, proWerk Werkstatt Grabe, freut sich über die Spende

Eine davon ist proWerk Bethel. Als Teil der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hat proWerk den Auftrag, Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung berufliche und damit verbundene soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Kerstin Senf, Abteilungsleiterin der proWerk Werkstatt Grabe, bereitet sich mit räumlichen Veränderungen und Hygiene-Vorsorgemaßnahmen auf die Wiederöffnung der Einrichtung vor und freut sich sehr über die Spende: „Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung zählen aus gesundheitlichen Gründen zu den Corona-Risikogruppen. Wir sind deshalb im Rahmen unserer Tätigkeit dringend auf die Schutzmasken angewiesen.“

Handelsverband HBW fordert komplette Öffnung: Handel und Kunden brauchen klare Perspektiven

Die Ergebnisse des Spitzengesprächs am Donnerstag zwischen Kanzlerin Merkel und den Länderchefs sind für den Handel und seine Kunden enttäuschend. „Wir hätten uns ein Ende des Flickenteppichs bei den Öffnungen gewünscht“, sagte HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann am Donnerstag Nachmittag.

Der Handel hatte sich, wie gestern in Rheinland-Pfalz beschlossen und ab Montag geltend, eine Öffnung der Einzelhandelsgeschäfte unabhängig von Größe und Sortiment erhofft. „Nachdem nun auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof deutliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der 800 qm-Regelung geäußert hat, hätte ein klares Signal zur allgemeinen Öffnung ohne Wenn und Aber not- und gutgetan.“ Die ersten beiden Wochen mit der schrittweisen Öffnung hätten zudem eindeutig gezeigt, wie verantwortlich die Unternehmen und auch die Kunden mit den notwendigen Hygienevorschriften umgehen. Alle beachten die Regeln vorbildlich. „Und daran lassen wir uns messen. Insofern ist das Festhalten an der 800 qm-Regelung willkürlich und wettbewerbsverzerrend“, so Hagmann weiter. Zudem könne das System Innenstadt nur funktionieren, wenn auch wichtige großflächige Frequenzbringer ihre wieder Türen öffnen. „Die Attraktivität der Innenstädte darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.

Wenn der Kunde sein Einkaufsverhalten Richtung Online-Handel ändert und wegen der wochenlangen Zwangsschließungen sowieso noch zahlreiche Insolvenzen im stationären Handel zu befürchten sind, veröden unsere Innenstädte!“ Der Verband schätzt, auch auf Grundlage einer aktuellen Umfrage, dass die Umsatzrückgänge im Nonfood-Handel gegenüber den Vergleichswochen vor einem Jahr bei minus 75 bis minus 90 Prozent liegen. „Das halten die wenigsten Betriebe lange durch.“ Jedem ist bewusst, dass wir nun viele Monate mit dem Virus leben und unseren Alltag darauf abstimmen müssen – mit hohen Hygienestandards und größtmöglicher Rücksichtnahme. Deshalb ist es an der Zeit und in der Verantwortung der Politik, ein rasches und realistisches Einstiegsszenario aus dem Lockdown vorzulegen. Die Menschen in Baden-Württemberg und auch die 40.000 Unternehmen mit ihren 500.000 Arbeitsplätzen brauchen ein klares Signal und eine positive Perspektive für ein eigenverantwortliches Leben und Wirtschaften in der Corona-Normalität.

Spielen ist ein Alleinstellungsmerkmal für Nürnberg

Nürnberg hat das Zeug zum Spielen! Dieses doppeldeutige Motto wird durch den geplanten Ausbau des „Pellerhauses“ zu einem „Haus des Spielens“ mit noch mehr Leben erfüllt. Das dort beheimatete Deutsche Spielearchiv Nürnberg wird gerade zu einem global wirksamen „Netzwerkknoten“ mit vielfältigen Beziehungssträngen ausgebaut. Bereits jetzt ist das neue Zentrum ein wesentlicher Bestandteil der Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas N2025 – aber die Planungen laufen unabhängig von deren Erfolg. Das Haus des Spielens wird ein Ort des analogen und digitalen Spielens, ein Forschungszentrum für das Spielen der Zukunft und ein Spielezentrum zugleich. Ein permanenter Spielort mit internationaler Strahlkraft für Spiel-Professionals – Menschen die im weitesten Sinne beruflich mit Spielen zu tun haben – und Spiel-Begeisterte.

Den kompletten Artikel von Peter Budig „Haus des Spielens – eine Spielenetzwerk entsteht in Nürnberg“, den er für das Spielwarenmesse® Online-Magazin verfasst hat und uns die Spielwarenmesse zur Verfügung gestellt hat, finden Sie unter dem Link:

https://www.spielwarenmesse.de/magazin/artikeldetail/spielenetzwerk-haus-des-spielens/