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EK trotzt auch dem zweiten Corona-Jahr

Gruppen-Umsatz liegt auf Vorjahresniveau / EK Shopkonzepte erweisen sich als krisentauglich / Mitgliederzahl bleibt konstant 

Als Fels in der Brandung hat sich 2021 einmal mehr die EK Gruppe erwiesen: Der Handelsverbund kommt allen pandemiebedingten Herausforderungen zum Trotz mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus dem Geschäftsjahr 2021. Das vermeldet der EK Vorstand auf der ersten Pressekonferenz des Jahres am 19. Januar im Rahmen der EK LIVE vom 19. bis 21. Januar in Bielefeld.  

 „Wir sind nach aktuellem Stand besser durch das zweite Corona-Jahr gekommen als erwartet. Dabei hat sich erneut unsere breite Aufstellung als Mehrbranchenverbund bei konsequenter Spezialisierung in den einzelnen Geschäftsfeldern ausgezahlt. Rückgänge bei EK Fashion und EK Sport wurden durch Zuwächse in EK Home oder EK Living mehr als kompensiert. Hier hat uns der Rückzug ins Private und ins Home-Office in die Karten gespielt“, skizziert der CEO Franz-Josef Hasebrink wesentliche Gründe für das zufriedenstellende Abschneiden der EK im vergangenen Jahr. 

Als besonders resilient erwiesen sich dabei die Handelspartnerinnen und Handelspartner, die auf EK Shopkonzepte wie electroplus, Intersport, HappyBaby oder hubo setzen. Diese kundennahen Shopkonzepte stehen in allen Geschäftsfeldern und auf allen Kanälen für innovative Produkte, eine hohe Rentabilität und vor allem für den Einkaufsspaß, den die Shopper gerade in schwierigen Zeiten vermissen. Hier haben die Teilnehmer einmal mehr von dem Mehrwert für ihre Kunden, die die Konzepte bieten, profitiert.  

Spürbare Wachstumsimpulse verortet der EK Vorstandsvorsitzende auch in der Zusammenarbeit mit anderen, mittelstandsorientierten Handelsgruppen. „Mit der bereits Ende 2020 eingeleiteten Verschmelzung der Baby-Plus-Gruppe auf die EK Unternehmerplattform und der jüngsten Übernahme der Mehrheitsanteile an der Inter-ES setzen wir weiter konsequent auf die Synergien aus starken Kooperationen.“ 

Rückblick auf 2021 

Im Anschluss informiert CFO Martin Richrath über die vorläufigen Geschäftszahlen 2021. Für die EK Gruppe zeichnet sich dabei ein Jahresumsatz leicht über Vorjahreshöhe ab. Mit einer erwarteten Steigerung von ca. 0,3 % auf rund 2,18 Mrd. Euro zeigen sich die Bielefelder nicht zuletzt vor dem Hintergrund europaweiter Lockdown-Phasen, die spürbar länger andauerten als 2020, zufrieden. 

Auch beim Jahresergebnis bleiben die EK Verantwortlichen entsprechend optimistisch. „Unter dem Strich können wir konstatieren, dass die wirtschaftliche Situation der EK weiterhin stabil ist und uns auch 2022 eine aktive Marktgestaltung zum Nutzen unserer Handelspartner ermöglicht“, blickt Richrath zuversichtlich nach vorn. Das Volumen der Ausschüttung an die Mitglieder, die zentrale Erfolgskennziffer einer Verbundgruppe, liegt nach erster Einschätzung des EK Finanzvorstandes ebenfalls auf dem hohen Niveau der Vorjahre. 

Die Zahl der Handelspartner bleibt ebenfalls konstant. Eine Entwicklung, die Franz-Josef Hasebrink nicht als selbstverständlich ansieht. „Viele unserer Händler mussten in den letzten beiden Jahren an die Grenzen der unternehmerischen und persönlichen Belastungsgrenzen gehen. Corona-bedingt aufgegeben hat niemand. Dahinter stehen Leidenschaft und Leistungen, die unseren größten Respekt verdienen“, so Hasebrink im Namen des gesamten EK Vorstandes. 

EK LIVE: Sichere Perspektiven für die kommende Saison 

Auf der hybriden EK LIVE treffen an den drei Messetagen gut 250 Marken aus allen EK Geschäftsfeldern auf insgesamt 2.000 Händler. Mit der Begrenzung der Besucherzahl, der konsequenten Durchsetzung der 2Gplus-Regeln und der Umsetzung des bereits auf drei Messen bewährten Hygiene- und Infektionsschutzgesetzes sorgen die Verantwortlichen dafür, dass die Infektionsrisiken gleichermaßen im gesetzlichen und denkbar sichersten Rahmen bleiben. 

Für die wichtigste Aufgabe einer EK Messe – den Handel fit zu machen für den Wettbewerb mit dem nichtinhabergeführten Handel – bieten die Bielefelder gewohnt starke Sortimente zu attraktiven Messekonditionen, erfolgreiche Shopkonzepte, marktnahe Serviceleistungen und viel Know-how rund um die moderne Unternehmensführung. Für das stationäre Geschäft genauso wie für das E-Business.  

Alle Messeleistungen sind auch auf der digitalen Plattform der EK LIVE verfügbar: Hier können neben dem attraktiven EK Lagerprogramm die ZR-Sortimente der Industriepartner geordert werden. Apropos Lagerprogramm: Vor dem Hintergrund von Lieferengpässen haben die EK Einkäufer dafür gesorgt, dass die Waren in großem Umfang verfügbar sind. 

Neben den Weiterentwicklungen von etablierten Marketing-Konzepten wie electroplus, HappyBaby oder licht+concept präsentiert das Messeteam neue Lösungen wie die Sonderfläche GreenChange im Geschäftsfeld EK Fashion. Auch in anderen Sortimentsbereichen besetzen die Bielefelder das Kompetenzfeld Nachhaltigkeit und zeigen, wie mit umwelt- und sozialverträglich produzierten Artikeln auch in den anderen Geschäftsfeldern gute Umsätze gemacht werden können.  

Ein weiteres zentrales Thema ist der praxisnahe Ausbau der digitalen Services. Hier stellt das EK Team neben zielgruppengenauen Online-Marketing-Paketen z. B. für Google Ads und die gängigen Social-Media-Plattformen das neu entwickelte „Window Shopping“ auf der Mehrbranchenplattform compravo vor. 

Darüber hinaus laden die zeitgleich stattfindenden EK Fashion Ordertage dazu ein, die exklusiven Eigenmarken-Kollektionen für die kommende Herbst-/Winter-Saison zu entdecken. Übrigens genau wie kurze Zeit später auch in Salzburg (25.01.) und Mannheim (27.-28.01.). 

Ausblick 2022 

Für das laufende Jahr sieht sich die EK Gruppe insgesamt gut aufgestellt. So versprechen die Bielefelder weiterhin volle Konzentration auf die erfolgreiche Positionierung ihrer Handelspartner gerade auch in Krisenzeiten. Ohne eine stärkere Unterstützung der Politik allerdings werden nach Einschätzung von CEO Hasebrink noch dunklere Wolken am Himmel des Einzelhandels aufziehen. „Deshalb bleiben wir im Gespräch und werden weiter auf allen Ebenen darlegen, dass der Einzelhandel über die kurzfristige Bereitstellung dringend notwendiger finanzieller Mittel hinaus verlässliche langfristige Perspektiven benötigt. Hier sind u. a. Investitionen in Stadtentwicklung und City-Konzepte gefragt. Und das nicht nur zum Wohl der Händlerinnen und Händler, sondern auch für das Überleben unserer Innenstädte insgesamt, die ihre Anziehungskraft aus einem lebendigen Mix aus Handel, Gastronomie und Erlebnisvielfalt beziehen. Der inhabergeführte Einzelhandel wird seinen Teil dazu beitragen.“ 

Microsoft übernimmt Activision Blizzard für 68,7 Mrd. US$

Microsoft schließt eine Vereinbarung zur Übernahme von Activision Blizzard, den Machern von Call of Duty, Warcraft, Candy Crush, Hearthstone, Star Craft und vielem mehr. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf 68,7 Milliarden US-Dollar. Nach Abschluss der Transaktion wird Microsoft gemessen am Umsatz hinter Tencent und Sony zum drittgrößten Spiele-Unternehmen der Welt.   

Activision Blizzard schließt sich Team Xbox an
Activision Blizzard CEO Bobby Kotick und sein Team konzentrieren sich darauf, die Unternehmenskultur zu stärken und das Geschäftswachstum zu beschleunigen. Bis zum Abschluss der Transaktion operieren Activision Blizzard und Microsoft Gaming unabhängig voneinander. Danach berichtet der Geschäftsbereich von Activision Blizzard an Phil Spencer, CEO, Microsoft Gaming.

Als Unternehmen hat sich Microsoft dem Ziel verschrieben, die Inklusion von Mitarbeiter*innen und Spieler*innen in allen Bereichen des Gaming zu fördern. Microsoft ist davon überzeugt, dass kreativer Erfolg und Eigenständigkeit nur möglich sind, wenn jede einzelne Person mit Würde und Respekt behandelt wird. Diese Verpflichtung gilt für alle Teams und Führungskräfte. Diese Kultur der proaktiven Inklusion wird auch auf die Teams von Activision Blizzard ausgeweitet.

Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft: „Gaming ist die dynamischste und aufregendste Unterhaltungskategorie auf allen Plattformen und wird eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Metaverse-Plattformen spielen. Wir investieren intensiv in erstklassige Inhalte, die Community und die Cloud, um eine neue Ära des Gaming einzuläuten, die Spieler*innen und Entwickler*innen in den Mittelpunkt stellt und Gaming sicher, inklusiv und für alle zugänglich macht.“

Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming: „Spieler*innen auf der ganzen Welt lieben die Spiele von Activision Blizzard und wir glauben, dass die kreativen Teams ihre beste Arbeit noch vor sich haben. Gemeinsam bauen wir eine Zukunft auf, in der Menschen die Spiele spielen können, die sie wollen, praktisch überall, wo sie wollen.“

Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard: „Seit mehr als 30 Jahren haben unsere unglaublich talentierten Teams einige der erfolgreichsten Spiele entwickelt. Die Kombination von Activision Blizzards Weltklasse-Talenten und außergewöhnlichen Franchises mit Microsofts Technologie, Vertrieb, Zugang zu Talenten, ehrgeizigen Visionen und dem gemeinsamen Engagement für Gaming und Inklusion wird uns helfen, unseren anhaltenden Erfolg in einer zunehmend wettbewerbsorientierten Branche zu sichern.“

Xbox Game Pass erreicht 25 Millionen Mitglieder
Nach Abschluss der Akquisition ist geplant, Spiele von Activision Blizzard in Microsofts Game Pass aufzunehmen – mittlerweile beherbergt der Service mehr als 25 Millionen Mitglieder. Activision Blizzard verzeichnet fast 400 Millionen monatlich aktive Spieler*innen in 190 Ländern und drei milliardenschwere Franchises, was den Game Pass künftig zu einem der attraktivsten und vielfältigsten Angebote mit Gaming-Content in der Branche macht. Nach Abschluss der Übernahme beherbergt Microsoft über 30 interne Spieleschmieden sowie zusätzliche Publishing- und Esports-Produktionskapazitäten.

Nürnberger Spielwarenmesse ist abgesagt

Die Spielwarenmesse in Nürnberg wandte sich am Donnerstagabend, 13. Januar 2022, mit einer sehr enttäuschenden Nachricht an ihre Aussteller:

„Wir sind leider gezwungen, die Spielwarenmesse 2022 zumindest in ihrer stationären Form in Nürnberg abzusagen. Für eine Durchführung haben wir intensiv gekämpft und dafür zunächst auch starke Unterstützung aus den weltweiten Spielwarenmärkten erhalten. Gerade die Vielzahl an Anbietern ohne internationales Vertriebsnetz hatte im Dezember noch an uns appelliert, die für ihr Auslandsgeschäft wichtige Plattform aufrecht zu erhalten.

Inzwischen haben wir es aufgrund des starken Anstiegs der Omikron-Variante mit einer deutlich veränderten Pandemiesituation zu tun, die eine deutliche Verschlechterung der Rahmenbedingungen für die Spielwarenmesse schafft, auf die wir als Veranstalter keinen Einfluss besitzen.

In Bayern droht Messen nun in Regionen, deren 7-Tage-Inzidenz 1.000 überschreitet, ein sofortiges Verbot. Der Blick in andere europäische Länder zeigt, dass dort bereits auch deutlich höhere Werte erzielt werden.

Als Reaktion haben zahlreiche unserer Aussteller in Sorge um die Gesundheit ihres Teams und aufgrund der Planungsunsicherheit ihren Stand abgesagt. In der Folge ist der breite Überblick für den weltweiten Spielwarenmarkt, für den die Spielwarenmesse als Weltleitveranstaltung der Branche steht, leider nicht mehr gegeben.

Auch für uns als Team der Spielwarenmesse eG, die wir rund 1,5 Jahre in die Vorbereitung einer Veranstaltung investieren, ist diese Entscheidung zwar notwendig, aber eine große Enttäuschung. Unser besonderer Dank gilt all denen, die sich bis zuletzt für die Umsetzung einer Präsenz-veranstaltung eingesetzt haben.

Für den Austausch aller Marktteilnehmer und zur Vorstellung Ihrer Produktneuheiten zum Jahresbeginn können Sie die digitale Branchenplattform der Spielwarenmesse nutzen. Alle Informationen zu Spielwarenmesse Digital 2022 senden wir Ihnen nächste Woche zu.“

Major international event in Nuremberg: Spielwarenmesse set for early February

Majority in the industry back the trade fair going ahead –
Planning certainty for exhibitors, trade visitors and service providers -Robust safety and hygiene concept in place 

An entire toy industry is currently looking to the opening event of the year: the Spielwarenmesse. The majority of exhibitors and visitors are keen to meet up in person for the event. Decisions recently taken by the Bavarian government have reaffirmed that the event can go ahead safely at the Nuremberg Exhibition Centre from 2 to 6 February 2022. In compliance with these regulations, the organiser, namely Spielwarenmesse eG, will best prepare to meet the express wish for a real trade fair experience. 

There is great eagerness to take part in the trade fair. Accordingly, the majority of exhibitors and trade visitors have expressly backed the Spielwarenmesse going ahead, as evidenced by a survey conducted amongst the companies this week. This survey was prompted by the increasing number of companies asking for information on the current situation in Germany due to the pandemic and needing to know if they could safely plan their participation in the trade fair. The latter is important to exhibitors and specialist retailers as well as stand constructors and other service providers. 

“Thanks to the latest decisions taken by the Bavarian government and the improving pandemic situation in Bavaria, we can continue as planned with our preparations for the trade fair”, said Christian Ulrich, Spokesperson for the Executive Board of Spielwarenmesse eG. The rules continue to allow events and focus on boosters rather than testing. 15 days after having received a third vaccination, participants will no longer be required to get tested if the event is still subject to 2G+ requirements in February – which otherwise means the organisers would only be able to grant access to those who were previously considered fully vaccinated or recently recovered and can produce evidence of 

a recent negative antigen test. Incidence rates are also heading in the right direction and there are no more hotspots in Bavaria. 

Other trade fairs in Germany have successfully managed a relaunch since the start of the pandemic – thereby proving that they can be held successfully under the restrictions in place. For the Spielwarenmesse, too, a robust safety and hygiene concept has been developed in close consultation with the health authorities and NürnbergMesse (www.spielwarenmesse.de/en/hygiene). The exhibition centre in Nuremberg is ideal given the sheer scale of the halls and multiple air changes per hour. There will also be testing capacity at the venue. 

“The intensive and constructive discussions with industry representatives over recent days prove just how highly the Spielwarenmesse is valued as a networking and order platform. We will do everything we can to give them what they have asked for – a real trade fair experience in safe conditions”, emphasised Christian Ulrich. Participants can expect the usual comprehensive industry overview – from a varied product offering and inspiring trends through to valuable insights into the toy world that they can put to best use in their daily business. 

Weltleitevent in Nürnberg: Spielwarenmesse findet Anfang Februar statt

Laut einer Pressemeldung der Spielwarenmesse von heute nachmittag (Freitag, 17. Dezember 2021) wünscht sich die  Branche mehrheitlich die Messedurchführung. Nach Angaben der Messeleitung gibt es eine Planungssicherheit für Aussteller, Fachpublikum und Dienstleister unter Realisierung des tragfähigem Sicherheits- und Hygienekonzepts.

Eine ganze Branche richtet ihre Augen derzeit auf ihre Auftaktveranstaltung des Jahres: die Spielwarenmesse. Die Mehrheit der Aussteller sowie der Besucherinnen und Besucher sehnt sich nach dem Live-Event. Die neuen Beschlüsse der bayerischen Staatsregierung bekräftigen die sichere Durchführung auf dem Nürnberger Messegelände vom 2. bis zum 6. Februar 2022. Unter diesen Regelungen trifft der Veranstalter, die Spielwarenmesse eG, beste Vorkehrungen, um dem ausdrücklichen Wunsch nach einem realen Messeerlebnis nachzukommen.

Die Bereitschaft für eine Messeteilnahme ist groß. So spricht sich die Mehrzahl der Aussteller und des Fachpublikums ausdrücklich für das Stattfinden der Spielwarenmesse aus, was eine aktuell in dieser Woche durchgeführte Befragung unter den Unternehmen belegt. Der Umfrage vorausgegangen waren vermehrte Nachfragen zur aktuellen Sicherheitslage in Deutschland und zur Planbarkeit der individuellen Messebeteiligung. Letztere ist sowohl für ausstellende Unternehmen und den Fachhandel als auch für Messebauer und andere Dienstleister von Bedeutung.

„Dank der neuesten Beschlüsse der bayerischen Landesregierung und der sich entspannenden Pandemiesituation in Bayern können wir unsere Messevorbereitungen wie geplant fortführen“, sagt Christian Ulrich, Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG. Die Regelungen erlauben weiterhin Veranstaltungen und setzen auf Booster statt Tests. Demnach entfällt 15 Tage nach der dritten Impfung die Testpflicht, sollte eine Veranstaltung im Februar noch unter 2G+ Bedingungen durchgeführt werden. Ebenso erfreulich ist die Entwicklung der Inzidenzwerte, die keine Hotspots mehr in Bayern ausweisen.

Andere Messen in Deutschland haben ihre Re-Starts seit Beginn der Pandemie bereits erfolgreich gemeistert – und damit bewiesen, dass sie unter den gegebenen Auflagen sicher stattfinden können. Auch für die Spielwarenmesse wurde in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der NürnbergMesse ein tragfähiges Sicherheits- und Hygienekonzept (www.spielwarenmesse.de/hygiene) erarbeitet. Die enorme Größe der Hallen, deren Luft mehrfach stündlich komplett ausgetauscht wird, bietet dafür ideale Voraussetzungen. Außerdem werden Testkapazitäten auf dem Gelände verfügbar sein.

„Die intensiven und konstruktiven Gespräche mit Branchenvertretern in den letzten Tagen belegen den hohen Stellenwert der Spielwarenmesse als Networking- und Orderplattform. Wir werden alles tun, um ihrem Wunsch nach einem echten Messeerlebnis auf sichere Weise nachzukommen“, betont Christian Ulrich. Die Teilnehmer erwartet wie gewohnt ein umfassender Branchenüberblick – vom vielseitigen Produktangebot über inspirierende Trends bis hin zur Vermittlung von wertvollem Toy-Know-how für ihren Geschäftsalltag.

Offener Brief der EK/servicegroup an den Wirtschaftsminister

Sehr veehrte Leser:innen von SPIELZEUGinternational,

Sie finden nachstehend den dritten offenen Briefes des EK/servicegroup-Vorstandsvorsitzenden Franz-Josef Hasebrink vom 15.12.2021 an Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck:

Sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Habeck, 

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Bildung der Ampel-Koalition, wir freuen uns über die spürbare Aufbruchstimmung in der Politik.  

Steigende Inzidenzen bei einer weiterhin niedrigen Impfquote bringen das Gesundheitssystem aktuell an die Grenzen seiner Belastbarkeit und stellen unser Land vor große Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bestehen können.  

Als europäischer Verbund von fast 4.000 Einzelhandelsunternehmen mit über 6.000 Geschäften begrüßen wir dabei ausdrücklich die mit dem aktuell beschlossenen Infektionsschutzgesetz einhergehende Entscheidung, Gesellschaft und Wirtschaft nicht erneut mit einem vollständigen Lockdown bundesweit lahmzulegen, sondern gezielt gegen Corona-Hotspots auf Landes- bzw. kommunaler Ebene vorzugehen. Voraussetzung ist hier die kompromisslose Durchsetzung beschlossener Maßnahmen wie beispielsweise die 3G-Regelungen am Arbeitsplatz und im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. 

Auch die jüngsten Beschlüsse zur 2G-Regelung in weiten Teilen des öffentlichen Raums zeigen, dass die Politik aus den Erfahrungen der letzten Monate Lehren gezogen hat: Der differenzierte Umgang mit Geimpften und Ungeimpften wird bestehende gesellschaftliche Spannungsfelder zwar nicht auflösen, dennoch sind klare Entscheidungen aus unserer Sicht eine wichtige Voraussetzung für eine lösungsorientierte Debatte.  

Einmal mehr steht dabei allerdings neben der Praktikabilität die Frage der Rechtssicherheit im Raum: Eine staatlich angeordnete 2G-Kontrollpflicht kurzfristig auf den Einzelhandel zu übertragen, ist nicht so einfach umsetzbar. Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer sind keine geschulten Ordnungskräfte, die die unterschiedlichsten Impf- und Genesenen-Nachweise auf ihre Gültigkeit prüfen können. Die Unternehmer im Falle von unbeabsichtigten Verstößen mit hohen Bußgeldern zu überziehen, verletzt dabei nicht nur das Gebot der Fairness: Es erzeugt weitere Verwerfungen im Handel, die es zu vermeiden gilt.  

Eine der aktuellen Pandemielage angemessene kurze Übergangsphase hätte hier zur Aufklärung und Vorbereitung beigetragen und wäre damit sowohl Nicht-Geimpften als auch den Händlern entgegengekommen.    

Nachdem die Lockdowns der Vergangenheit den Einzelhandel in weiten Teilen an den Rand des wirtschaftlichen Ruins gebracht haben, hat sich spät die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Branche kein Treiber der Pandemie ist. Der Beitrag zum Infektionsgeschehen ist aufgrund der konsequenten Anwendung durchdachter Sicherheits- und Hygienekonzepte gering geblieben. Das verantwortungsvolle Handeln der Unternehmerinnen und Unternehmer über alle Betriebsformen hinweg hat somit gezeigt, dass der überwiegend mittelständisch geprägte Handel angemessen und zielführend auf die Corona-Lage reagiert.  

Diese gesamtgesellschaftliche Verpflichtung wird die Branche weiterhin wahrnehmen und gleichzeitig die Attraktivität der Fachgeschäfte vor Ort mit trendigen Sortimenten, kundenorientierten Konzepten und dem gewohnt leidenschaftlichen Engagement sicherstellen. 

Zur Existenzsicherung allein ausreichend ist diese grundsätzliche Haltung jedoch nicht, denn der Einzelhandel ist keine Insel. Aus den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit ist auch auf politischer Ebene das Bewusstsein gewachsen, dass der Lebensraum der Innenstädte seine Anziehungskraft aus dem Dreiklang von Handel, Gastronomie und Erlebnisvielfalt bezieht. Restriktionen gegen Restaurants, Kneipen oder Kinos treffen deshalb auch den Einzelhandel und wirken sich unmittelbar auf die Umsatz- und Ertragssituation der Fachgeschäfte aus.  

Aus diesen Gründen – wir haben wiederholt darauf hingewiesen – sind höhere Investitionen in die Stadtentwicklung genauso notwendig wie die Umsetzung belebender City-Konzepte. Zusätzlich braucht es für die wichtige Digitalisierung des mittelständischen Einzelhandels staatliche Unterstützung. Gleichzeitig sind neue Regeln für den digitalen Handel notwendig, um die übergroße Marktmacht der global agierenden Plattformen zu beschränken. 

Nach mehr als 20 Monaten pandemiebedingter Umsatz- und Ertragsausfälle und der dramatischen Abschmelzung finanzieller Reserven sind die Händlerinnen und Händler trotz der politischen Garantie auf offene Ladentüren unverändert auf die Unterstützung des Staates angewiesen. Die jüngste Verlängerung der Corona-Wirtschaftshilfen bis Ende März 2022 zeigt, dass diese Gegebenheiten von den politisch Verantwortlichen anerkannt werden.  

Darüber freuen wir uns, auch wenn die zur Verfügung gestellten Mittel die finanziellen Einbrüche nicht kompensieren können und hier dringend nachgebessert werden muss. Die neuen Regelungen, die das gesellschaftliche Leben und damit auch den Konsum noch weiter einschränken, sorgen für nicht mehr hinnehmbare Ertragsverluste im stationären Einzelhandel, durch die oftmals nötige Investitionen zum Beispiel in die Digitalisierung des stationär geprägten inhabergeführten Fachhandels nicht möglich sind. Auch hier besteht akuter Handlungsbedarf für die neue Bundesregierung, um Wettbewerbsverzerrungen im Handel zu verhindern.  

Gleichzeitig gilt es jetzt, das Impftempo mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhöhen. Wir sind uns der Gefahr einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung bewusst, plädieren aber dennoch für die zeitnahe Einführung einer Impfpflicht für diejenigen, die geimpft werden können. Nur so werden wir die Pandemie in den Griff bekommen. 

Corona wird uns weiterhin bewegen – die gewünschte Richtung können wir alle durch unser verantwortliches Verhalten mitbestimmen. Der Einzelhandel wird seinen Teil dazu beitragen. 

Ich lade Sie herzlich ein, mit uns zu diesen Themen in den Austausch zu kommen. Sowohl als Vorstandsvorsitzender der EK als auch als Vizepräsident des Mittelstandsverbunds ZGV würde ich mich über einen persönlichen Dialog mit Ihnen freuen. 

Mit freundlichen Grüßen 

Franz-Josef Hasebrink 

Vorstandsvorsitzender EK/servicegroup