Geschäftsbetrieb der Unternehmensgruppe robbe Modellsport wird trotz Insolvenzantragsstellung uneingeschränkt fortgeführt
Für das Modellsportunternehmen robbe, das am 6. Februar am Amtsgericht Hanau Insolvenz angemeldet hat, haben sich bereits erste Interessenten gemeldet. Rechtsanwalt Mirko Lehnert führt als vorläufiger Insolvenzverwalter den Betrieb des Unternehmens für hochwertige Modellsportartikel wie Helikopter, Drohnen, Flugzeuge, RC-Cars, Schiffe und Fernsteuersysteme uneingeschränkt fort. In Grebenhain und Hanau beschäftigt die Unternehmensgruppe, die im letzten Jahr etwa 25 Millionen Euro umsetzte, rund 100 Mitarbeiter.
„Die robbe Modellsport GmbH & Co. KG hat wegen Zahlungsunfähigkeit und die RO Industrietechnik GmbH hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz beantragt, ebenso die robbe Beteiligungs GmbH. Ich werde den Geschäftsbetrieb, der bisher stabil läuft, uneingeschränkt fortführen. Das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe ist gesund, wird aber durch alte Verbindlichkeiten belastet. Daneben werde ich an der Sanierung arbeiten und Investoren für das traditionsreiche Unternehmen suchen. Das 1924 gegründete hessische Unternehmen ist europaweit führend im Handel von Modellsportartikeln und Zubehörteilen asiatischer Hersteller sowie von eigenen Marken. Zusammen mit der Geschäftsführung möchte ich das Unternehmen und möglichst alle Arbeitsplätze an den Standorten in Grebenhain und Hanau erhalten. Erste Gespräche mit Kunden und Lieferanten verliefen positiv. Sie möchten die Zusammenarbeit mit robbe fortsetzen. Auch liegen bereits erste Anfragen zur Übernahme des Unternehmens vor. Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Fortführung und Sanierung des Unternehmens sind gut,“ erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Mirko Lehnert von der Kanzlei Schiebe und Collegen in Darmstadt.
Rechtsanwalt Lehnert wurde vom Amtsgericht Hanau zum vorläufigen Verwalter über das Vermögen der robbe Modellsport GmbH & Co. KG und der RO Industrietechnik GmbH bestellt.