Vorläufige Geschäftszahlen 2022 – Neu formierter Vorstand setzt auch 2023 auf Qualitätswachstum – EK Live liefert reellen Mehrwert in unsicheren Zeiten
EK Retail geht die bekannten Herausforderungen dieser Zeit auch im neuen Handelsjahr selbstbewusst an. Und das aus guten Gründen: Der Blick auf die vorläufigen Geschäftszahlen 2022 fällt auf ein deutliches Umsatzplus, gleichzeitig geht die aktive Marktgestaltung weiter stetig in Richtung profitabler Expansion. Und aktuell brachte der Mehrbranchenverbund vom 18.-20. Januar wieder alles auf die 32.000 qm große Ausstellungsfläche der Messehallen am Standort Bielefeld, was den Fachhandel auch in Krisenzeiten stark macht.
Drei Corona-Jahre und fast ein Jahr des furchtbaren Kriegs in Europa haben mit all ihren Konsequenzen auch dem mittelständischen Handel viel abverlangt. In dieser Zeit haben wir erlebt, wie groß die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Wandel in der EK Händlergemeinschaft ist. Deshalb schauen wir sehr zuversichtlich nach vorn. Der inhabergeführte Fachhandel kann mit großen Veränderungen umgehen“, so Martin Richrath auf der Pressekonferenz zur Jahreseröffnung im Rahmen der Frühjahrsmesse EK Live.
Auch vor diesem Hintergrund sieht Richrath, früherer CFO und als Nachfolger von Franz-Josef Hasebrink seit dem 1. Januar als CEO an der Spitze des EK Vorstands, die aktuell schwierige Zeit denn auch als Chance für EK Retail. „Die zu erwartende Konsolidierung der Handelslandschaft in Europa eröffnet uns Möglichkeiten.“ Die über 30 Häuser der aufgelösten österreichischen Fashion-Verbundgruppe ModeRing sind zum Jahreswechsel bereits Handelspartner von EK Retail geworden.
Rückblick auf 2022
Mit den vorläufigen Geschäftszahlen 2022 zeigt sich der EK Vorstand auf der Pressekonferenz sehr zufrieden. Für EK Retail zeichne sich hier ein deutliches Umsatzplus in Höhe von 9,3 % im Vergleich zum Vorjahr auf rund 2,4 Mrd. Euro ab, vermeldet der neue CFO Frank Duijst, vormals EK Bereichsleiter Financial Services. Punkten konnte der europäische Verbund wie in den Jahren zuvor mit seiner breiten Aufstellung in sechs Geschäftsfeldern. Deutlich zugelegt haben die Business Units EK Fashion, EK DIY und EK Sport.
„Mit bewährten Konzepten in Europa wie electroplus, Intersport, HappyBaby oder hubo, aber auch mit neuen POS-Lösungen wie der Nachhaltigkeitsfläche „GreenChange“ von EK Fashion treffen wir offensichtlich den Nerv der Kunden. Die permanente Weiterentwicklung dieser innovativen und emotionalen Shop- und Flächenkonzepte hat deshalb höchste Priorität“, so Richrath. Gleiches gilt für erfolgreiche Marketing-Kampagnen wie die Aktion „Starker Fachhandel. Von Herzen gern“ zur Sichtbarmachung der Fachhandelsqualität vor Ort.
Parallel zur Umsatzentwicklung stellen die EK Verantwortlichen erneut ein positives Jahresergebnis in Aussicht. Auch das Ausschüttungsvolumen an die Mitglieder bleibt als zentrale Erfolgskennziffer von Verbundgruppen absehbar auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Unter dem Strich sicherte die unverändert große wirtschaftliche Stabilität auch 2022 den nötigen Spielraum für die aktive Marktgestaltung zum Vorteil bestehender und neuer Handelspartner. So wurde beispielsweise in das zukunftsgerichtete Einzelhandelskonzept Tomo aus den Niederlanden investiert.
Das Tomo-Konzept steht für den nachhaltigen Weg zur Kreislaufwirtschaft, ohne dabei auf Stil, Schönheit und Lifestyle zu verzichten.
Konstant blieb 2022 die Zahl der EK Retail Handelspartner, die weiterhin bei über 4.000 liegt. „Konjunkturbedingt zunehmende Leerstände in vielen Innenstädten gehen nicht auf das Konto unserer Händler. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer wissen, wie wichtig die Nähe zu ihren Kunden ist und haben auch 2022 ihre individuellen und konzeptionellen Qualitäten voll ausgespielt“, konstatiert Martin Richrath. Für diese Nähe zu den Händlern stehen explizit die beiden CRO (Chief Retail Officer) Jochen Pohle und Gertjo Janssen, die den Vorstand bereits seit Oktober 2021 verstärken. Das Führungsgremium von EK Retail besteht damit seit dem 1. Januar 2023 aus folgendem Quartett: CEO (Chief Executive Officer) Martin Richrath, CFO (Chief Financial Officer) Frank Duijst und den CRO (Chief Retail Officer) Gertjo Janssen und Jochen Pohle.
EK LIVE: Reeller Mehrwert in unsicheren Zeiten
Der Ukraine-Krieg und seine Folgen belasten Handel und Verbraucher weiterhin und drücken unverändert auf die Konsumstimmung. Die Maßnahmen der Bundesregierung mit Blick auf
die Energiekosten und die zu erwartenden hohen Tarifabschlüsse machen Hoffnung, wirkungsvolle Rezepte dagegen gab es auf der EK Frühjahrsmesse. Für den guten Start ins Handelsjahr 2023 bot EK Retail auf der ausverkauften Hybrid-Messe wie gewohnt ein starkes Lagerprogramm, emotionale Absatzkonzepte und zeitgemäße Dienstleistungen. Dazu kommt der Werkzeugkasten mit digitalen Services, die nicht nur alle Online-Kanäle zielgruppengenau belegen, sondern vor allem das Vor-Ort-Geschäft der Händler stärken. Ebenso stark wie die Angebote waren auch die Konditionen der Ordermesse, die einen Besuch noch attraktiver machen. Die Fachbesucher aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden durften sich auf kreative Ideen und neue Impulse freuen.
Unterstützung kam von rund 250 ausstellenden Industriepartnern mit ihren neusten Sortimenten, darunter echte „Dauerbrenner“, Exklusivaussteller und innovative Newcomer sowie von Dienstleistern aus allen Bereichen der modernen Unternehmensführung. Hoch im Kurs standen hier zurzeit Beratungen rund um Themen wie den optimierten Bezug von Strom und Gas oder Beleuchtungskonzepte mit hoher Energieeffizienz.
Darüber hinaus lud das Team von electroplus küchenplus zu einem besonderen Event ein: Auf dem „Branchentalk Elektro“ traf sich das Who-is-Who der Hausgeräte- und Küchenbranche am 18.01.2023 zum gemeinsamen Austausch mit den Konzeptpartnern, Industrievertretern, Dienstleistern und natürlich dem EK Team.
Austauschen konnten sich die Fachbesucher und Aussteller der EK Live aber nicht nur direkt auf der Messefläche oder beim Get-together am 19.01.2023 vor dem Messezentrum. Auch die digitale Variante der Frühjahrsmesse öffnete die ganze Messe-Welt, ermöglichte das Netzwerken per Online-Tool und das direkte Ordern von Lager- und ausgewählten ZR-Artikeln.
Gut eingekauft wurde übrigens auch auf den EK Fashion Ordertagen für die Saison Herbst/Winter 2023, die erst zeitgleich auf der EK Live stattfanden und dann nach Amsterdam (22. und 23.01.), Mannheim (02.02.) und Salzburg (05. und 06.02) ziehen. An allen drei Orten warteten und warten u. a. exklusive Eigenmarken-Kollektionen und abverkaufsstarke Flächenkonzepte wie „GreenChange“, jetzt auch neu für den Wäschebereich.
EK Retail Forum: Zukunft durch Verantwortung
Gut drei Jahre nach der letzten Auflage – Jahre, in denen sich auch die Welt des Handels grundlegend geändert hat – traffen sich gut 200 Handelspartner, Industrievertreter sowie Gäste aus Wirtschaft und Forschung am Vorabend der Messe zum EK Retail Forum 2023 im Bielefelder Lenkwerk“. Überzeugt davon, dass nur die Unternehmen eine Zukunft haben, die ihrer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft konsequent gerecht werden, hatten die Gastgeber die Veranstaltung unter das Motto „ESG – Environmental Social Governance“ gestellt. In der EK Gruppe wurde die „ESG-Tour“ bereits 2021 gestartet: Über die Verankerung der Nachhaltigkeitsstrategie in die Gruppen-Ziele und die bereits eingeleitete, entsprechende Ausrichtung der Geschäftsbereiche endet dieser Weg direkt in den Fachgeschäften der Handelspartner. „Wir wollen heute nicht nur informieren, sondern vor allem inspirieren und Lust auf die gemeinsame Reise zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Einzelhandel machen“, brachte Martin Richrath die Ausrichtung des Retail Forum auf den Punkt. Die Bielefelder Event-Location bot dabei gleichzeitig den passenden Rahmen für die stilvolle Verabschiedung von Franz-Josef Hasebrink, der nach 25 Jahren im Vorstand, davon 20 Jahre als CEO, zum 31.12.2022 vertragsgemäß aus der EK ausgeschieden ist.