Die Spielwarenmesse in Nürnberg wandte sich am Donnerstagabend, 13. Januar 2022, mit einer sehr enttäuschenden Nachricht an ihre Aussteller:
„Wir sind leider gezwungen, die Spielwarenmesse 2022 zumindest in ihrer stationären Form in Nürnberg abzusagen. Für eine Durchführung haben wir intensiv gekämpft und dafür zunächst auch starke Unterstützung aus den weltweiten Spielwarenmärkten erhalten. Gerade die Vielzahl an Anbietern ohne internationales Vertriebsnetz hatte im Dezember noch an uns appelliert, die für ihr Auslandsgeschäft wichtige Plattform aufrecht zu erhalten.
Inzwischen haben wir es aufgrund des starken Anstiegs der Omikron-Variante mit einer deutlich veränderten Pandemiesituation zu tun, die eine deutliche Verschlechterung der Rahmenbedingungen für die Spielwarenmesse schafft, auf die wir als Veranstalter keinen Einfluss besitzen.
In Bayern droht Messen nun in Regionen, deren 7-Tage-Inzidenz 1.000 überschreitet, ein sofortiges Verbot. Der Blick in andere europäische Länder zeigt, dass dort bereits auch deutlich höhere Werte erzielt werden.
Als Reaktion haben zahlreiche unserer Aussteller in Sorge um die Gesundheit ihres Teams und aufgrund der Planungsunsicherheit ihren Stand abgesagt. In der Folge ist der breite Überblick für den weltweiten Spielwarenmarkt, für den die Spielwarenmesse als Weltleitveranstaltung der Branche steht, leider nicht mehr gegeben.
Auch für uns als Team der Spielwarenmesse eG, die wir rund 1,5 Jahre in die Vorbereitung einer Veranstaltung investieren, ist diese Entscheidung zwar notwendig, aber eine große Enttäuschung. Unser besonderer Dank gilt all denen, die sich bis zuletzt für die Umsetzung einer Präsenz-veranstaltung eingesetzt haben.
Für den Austausch aller Marktteilnehmer und zur Vorstellung Ihrer Produktneuheiten zum Jahresbeginn können Sie die digitale Branchenplattform der Spielwarenmesse nutzen. Alle Informationen zu Spielwarenmesse Digital 2022 senden wir Ihnen nächste Woche zu.“