Ein unerwartet hohes Maß an Solidarität erfahren dieser Tage die Opfer der Hochwasserkatastrophe, die in der vergangenen Woche einige Regionen Deutschlands heimgesucht hat. Betroffen sind auch Mitgliedsunternehmen der EK/servicegroup, für die der Bielefelder Mehrbranchen-Verbund jetzt ein umfangreiches Paket an Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht hat.
Bereits am ersten Tag nach den Überschwemmungen haben sich die Verantwortlichen der EK per Newsletter an alle Mitgliedsunternehmen gewandt, um sich einen Überblick über das Ausmaß der Schäden zu verschaffen. Zeitgleich haben Vorstand und Mitarbeiter persönlichen Kontakt zu Handelspartnern aufgenommen, die in den Hochwassergebieten ansässig sind.
„Bei mindestens zwölf unserer Handelspartner wurden die Geschäftsräume überflutet, in mindestens drei Fällen sind die Zerstörungen existenzbedrohend“, fasst der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink den aktuellen Stand zusammen. „Uns ist es wichtig, den betroffenen Mitgliedsunternehmen jetzt schnell und vor allem unbürokratisch zu helfen.“
Hilfsgüter in Hochwassergebiete entsandt
Erste Maßnahmen wurden bereits eingeleitet. So hat die EK im ersten Schritt dringend für die Aufräumarbeiteten benötigte Waren wie Wasser- und Schneeschieber, Schaufeln, Besen, Eimer, Gummistiefel, Gaskocher und Taschenlampen per Spedition in die Hochwassergebiete geliefert. Gleichzeitig hat man Kontakte zu Versicherungsberatern vermittelt, Checklisten und Notfallpläne geteilt und Informationen zur Beantragung von Hochwasser-Soforthilfen bereitgestellt.
Finanzielle Unterstützung für betroffene Unternehmen
Besondere Hilfestellung gibt es auch auf finanzieller Ebene, unter anderem in Form kostenfreier Stundungen von Fälligkeiten sowie Valuten und Sonderkonditionen für Neuware, die zur Wiedereröffnung der Geschäfte benötigt wird. Vergünstigte Einkaufspreise gibt es darüber hinaus auch für nicht betroffene Handelspartner in Krisenregionen, die die Bevölkerung vor Ort mit lebensnotwendigen Gütern wie Haushaltswaren, Elektrogeräten und Bekleidung versorgen.
Auch Mitarbeiter der Handelspartner unter den Flutopfern
„Viele unserer Mitglieder sind nicht nur selbst dringend auf Unterstützung angewiesen, sondern auch deren Mitarbeiter, von denen viele von jetzt auf gleich ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben“, weiß EK Unternehmenssprecher Daniel Kullmann zu berichten. „Auch deren Schicksal geht uns allen sehr nahe, und natürlich werden wir hier ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um das entstandene Leid, soweit es uns möglich ist, zu lindern.“
Solidarität von Händlerkollegen und EK Mitarbeitern
Solidarisch zeigt man sich nicht nur in der EK Unternehmenszentrale, auch nicht betroffene Handelspartner und EK Mitarbeiter wollen helfen.
„Viele Mitglieder haben uns angerufen und Spenden bzw. Sachspenden wie Ladeneinrichtungen angeboten. Auch aus dem Kreis unserer Belegschaft wurde vielfach signalisiert, finanzielle und tatkräftige Unterstützung leisten zu wollen“, so Daniel Kullmann. So sind am Wochenende auch einige EK Mitarbeiter in ihrer Freizeit bei einem EK Mitglied in Wuppertal gewesen und haben bei den Aufräumarbeiten vor Ort geholfen.
Von so viel Anteilnahme zeigt sich auch der Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink sichtlich beeindruckt: „Es macht uns stolz, Mitarbeiter und Unternehmer in unseren Reihen zu wissen, die über den eigenen Tellerrand schauen und Anteil am Schicksal anderer nehmen. Dies ist sicherlich alles andere als selbstverständlich.“
Welche Maßnahmen die EK außerdem auf den Weg bringen wird, steht für die Verantwortlichen derzeit noch nicht fest. Der genaue Bedarf werde sich wohl erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen, heißt es von Unternehmensseite. Sicher sei aber schon jetzt, dass man den betroffenen Händlern vor allem dann tatkräftig zur Seite stehen werde, wenn es um die Vorbereitung der Wiedereröffnung geht, so Franz-Josef Hasebrink. „Wir werden auch weiterhin die ganze Kraft unserer starken Gemeinschaft in die Waagschale werfen, um dem Einzelnen in der Not zu helfen, so wie sie es unsere Handelspartner von ihrer EK aus vergangenen Krisen bereits kennen.“
Für die EK Mitglieder hat die EK zusammen mit dem Rotary Club Euskirchen ein Spendenkonto eingerichtet. Die Spenden kommen direkt bei den betroffenen Händlern und ihren Mitarbeitern an. Für Spenden ab 300,- werden Spendenquittungen ausgestellt, wenn die Adresse im Überweisungstext genannt wird. Für Spenden bis 300,- reicht dem Finanzamt der Kontoauszug.
FöV Rotary Club Euskirchen
IBAN: DE46 3825 0110 0001 0043 99
Stichwort „HOCHWASSER EK BIELEFELD“