Jährliche Archive: 2020

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Spielwarenmesse eG strukturiert Indien-Geschäft neu

AHK Indien übernimmt Repräsentanz – Kids India 2020 in Mumbai fällt aus

Seit acht Jahren agiert die Spielwarenmesse eG auf dem indischen Markt. Der Messeveranstalter und Marketingdienstleister hat erfolgreich die Kids India ins Leben gerufen, die sich zu Indiens größter B2B-Spielwarenfachmesse etabliert hat und im Rahmen des World of Toys Programms auch eine Beteiligung internationaler Aussteller ermöglicht. Aufgrund der aktuellen Lage rund um die Covid-19-Pandemie reagieren die Verantwortlichen und leiten neue strategische Schritte ein. Am 1. Juni hat die Deutsch-Indische Handelskammer (AHK Indien) die Repräsentantenfunktion in Indien übernommen. Das weltweite Netzwerk der Spielwarenmesse eG besteht bereits aus 58 Auslandsvertretungen, die für 104 Länder zuständig sind.

Die AHK Indien unterstützt künftig Unternehmen, Fachbesucher und Pressevertreter mit allen Informationen rund um die Messeteilnahme – von der Ausstelleranmeldung über die Fachbesucherregistrierung bis hin zur Reiseorganisation. Das nächste große Projekt steht mit der Spielwarenmesse an. Die Planungen für die Weltleitveranstaltung der Branche, die vom 27. bis zum 31. Januar 2021 in Nürnberg stattfindet, laufen bereits und berücksichtigen die aktuelle Situation. So wurde die Anmeldefrist für Aussteller bis zum 31. Juli 2020 verlängert. Hingegen setzt die Kids India in Mumbai 2020 aus. Die unüberschaubare Lage in Indien zu Corona-Zeiten verhindert eine sichere und effiziente Messedurchführung im Herbst.

Die Spielwarenmesse eG greift mit der AHK Indien auf ein bewährtes und erfahrenes Team zurück. Bereits eine frühere gut funktionierende Zusammenarbeit zum Eintritt in den indischen Markt lässt auf eine erfolgreiche Fortsetzung hoffen. „Wir freuen uns auf die professionelle Unterstützung der AHK Indien. Denn wir sehen in dem Land, das für fortgeschrittene Urbanisierung und eine stark wachsende, gut ausgebildete Mittelschicht steht, nach wie vor hohes Potenzial und eine zukunftsweisende Perspektive“, resümiert Ernst Kick, der Vorstandsvorsitzende der Spielwarenmesse eG. Mit mehr als 20 Prozent der Weltbevölkerung unter 25 Jahren haben sich in Indien die Wachstumsraten für Konsumgüter, insbesondere für Spielzeug und Kinderprodukte, in den letzten Jahren enorm entwickelt.

„Unser Sandmännchen“ engagiert sich als (Vor-) Lesebotschafter

Laut der Vorlesestudie 2019 lesen 32 Prozent der Eltern höchstens einmal pro Woche ihren Kindern vor. Gemeinsam mit Stiftung Lesen möchte rbb media diesem negativen Trend entgegenwirken, ein stärkeres Bewusstsein für die Relevanz des Vorlesens schaffen sowie Familien und Kinder fürs (Vor-)Lesen begeistern. Im ersten Schritt macht das „Sandmännchen“ bei der #zuhauselesenchallenge mit, bei der wöchentlich  Buchempfehlungen über Social Media veröffentlicht werden.

Juni/Juli-Ausgabe 2020

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Unsere Juni/Juli-Ausgabe 2020 ist am 27. Mai 2020 erschienen.

HDE | Ein Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler massiv in Existenznot

Laut einer aktuellen HDE-Trendumfrage bei mehr als 600 Einzelhandelsunternehmen aus dem Non-Food-Bereich, leidet der der Einzelhandel leidet nach wie vor massiv an schwachen Umsätzen und unter geringen Kundenfrequenzen. Diese liegen weit unter Vorjahresniveau. Ein Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler sieht deshalb seine unternehmerische Existenz massiv bedroht und braucht dringend weitere finanzielle Hilfen des Staates.

Die Umfrage macht deutlich, wie dramatisch die Lage für viele Nonfood-Händler ist: So sieht ein Drittel dieser Unternehmen seine unternehmerische Existenz aufgrund der Corona-Krise bedroht und ist nach eigenen Angaben aktuell auf neue, zusätzliche finanzielle Hilfen des Staates angewiesen. „Die Bundesregierung muss dringend mit einem Rettungsfonds mit nicht-rückzahlpflichtigen Finanzhilfen nachlegen. Ansonsten werden viele Arbeitsplätze verloren gehen und die Innenstädte vielerorts veröden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Lage im Nicht-Lebensmittelhandel spitze sich weiter zu. Viele Händler hielten nicht mehr lange durch.

Die Konsumstimmung liegt nach wie vor am Boden. Zudem sorgen die Auflagen für das Einkaufen in den Geschäften mit einer Begrenzung der Anzahl der Kunden im Laden und der Auflage, einen Mund-Nasen-Schutz im Einzelhandel tragen zu müssen, nicht unbedingt für ein positives Einkaufserlaubnis. „Es werden nur Bedarfskäufe getätigt, mehr nicht. Der Handel ist noch lange nicht durch die Krise“, so Genth.

Die HDE-Umfrage zeigt, dass rund ein Drittel der befragten Nonfood-Händler in der laufenden Woche bisher höchstens die Hälfte der Erlöse des Vorjahres erreichen konnte. Ein weiteres Viertel der Händler liegt zwischen 50 und 75 Prozent der normalerweise erwarteten Umsätze. Wesentlicher Faktor für diesen Einbruch sind vielfach noch schwache Kundenfrequenzen.

Darüber hinaus sind die Handelsunternehmen in dieser schwierigen Lage gezwungen, insbesondere in den Gesundheitsschutz zu investieren. Der Aufwand betrug hier je Standort der HDE-Umfrage zufolge durchschnittlich 4.000 Euro. Mit dem Verhalten ihrer Kunden zeigen sich die Einzelhändler in den allermeisten Fällen sehr zufrieden: „Die Kunden halten sich weitestgehend an die Vorschriften zum Gesundheitsschutz und tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung“, so Genth weiter. Nur in wenigen Einzelfällen musste der Handel seine Kunden bisher deutlicher sensibilisieren.

IFH Köln | Corona Consumer Check: Lust auf stationäres Shoppen noch getrübt

Die neue Erhebung des Corona Consumer Check analysiert die Auswirkungen der Corona-Lockerungen und zeigt: Konsumentinnen und Konsumenten scheuen noch den Einkauf in stationären Geschäften, während Onlinekäufe weiter zunehmen. Die Lust auf Shoppen und Stöbern im Einzelhandel vor Ort ist getrübt.

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wurden in den vergangenen Wochen bundesweit immer mehr gelockert. Während viele Händler aufatmen, stehen Konsumentinnen und Konsumenten den neuen Lockerungen im Einzelhandel skeptisch gegenüber – so die Ergebnisse des neusten Corona Consumer Check des IFH Köln in Zusammenarbeit mit Sitecore und ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX, die am 19. Mai vorgestellt wurden. Obwohl der Einkauf in Geschäften vor Ort nun wieder möglich ist, verzeichnet der aktuelle Corona Consumer Check zum Zeitpunkt der repräsentativen Umfrage in der ersten Maiwoche weiterhin einen starken Anstieg von Onlineeinkäufen. Die neue Möglichkeit stationäre Geschäfte wieder zu besuchen, wird von 57 Prozent der Befragten noch gar nicht wahrgenommen. Wenn Geschäfte vor Ort aufgesucht wurden, so meist aus einem konkreten Anlass.

In KW 12 im März gaben erst 13 Prozent der befragten Konsument*innen an, den gewohnten stationären Einkauf nun bewusst online zu tätigen, der Wert lag Mitte April bereits bei 22 Prozent und im Mai KW 19 schließlich bei 35 Prozent.

Trend Richtung Online nimmt weiter zu

Die dritte Erhebung des Corona Consumer Check zeigt eine Weiterführung der Verschiebung von stationären Einkäufen hin zu Onlinekäufen. Während zu Beginn des Shutdowns im März erst 13 Prozent der Konsument*innen angaben, den gewohnten stationären Einkauf nun bewusst online zu tätigen, lag der Wert Mitte April bereits bei 22 Prozent und im Mai schließlich bei 35 Prozent.

Von Wiederöffnungen wird kaum Gebrauch gemacht

Nachdem Geschäfte des stationären Einzelhandels wochenlang geschlossen hatten, wird die Möglichkeit nun wieder vor Ort einkaufen zu können, noch kaum genutzt: 57 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten haben Geschäfte, die nun wieder geöffnet sind, noch gar nicht besucht. 35 Prozent geben an, stationäre Läden erst wenig besucht zu haben, und lediglich sechs Prozent der Befragten gehen bereits wieder regelmäßig im stationären Einzelhandel einkaufen.

Stationäres Einkaufen aus gezielten Anlässen

Die Mehrheit (64 Prozent) der befragten Konsumentinnen und Konsumenten haben stationäre Geschäfte aus dem gezielten Anlass der Suche eines bestimmten Produktes aufgesucht. Bei lediglich 21 Prozent war die Lust am Shoppen und Stöbern ausschlaggebender Grund und auch die Einkaufsinspiration war nur für 15 Prozent Anlass zum Shopping vor Ort. Die ausführliche Beratung – ein Vorteil der stationären Läden gegenüber dem Onlineshopping – war nur für 7 Prozent der Befragten Anlass ein stationäres Geschäft aufzusuchen.

Über die Daten

Anlässlich der aktuellen Coronakrise analysiert das IFH Köln im Rahmen des neuen „Corona Consumer Check“ bevölkerungsrepräsentativ das Stimmungsbild zum Konsumverhalten in der deutschen Gesellschaft. Die erste Erhebung fand in KW 12 statt, eine zweite in KW 16. Die aktuellen Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sitecore und Ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX, in KW 19 erhoben. Hierfür wurden 500 Deutsche in einer repräsentativen Onlinebefragung zu Ihrem Einkaufsverhalten befragt.