Letztes Jahr haben die Schweizer für 435 Millionen Franken traditionelle Spielwaren gekauft. Besonders begehrt waren Baukästen, Modepuppen und elektronisch unterstütztes Lernspielzeug. Im Weihnachtsverkauf waren auffallend viele hochpreisige Spielwaren über 100 Franken gefragt.
2012 konnte sich der Umsatz von traditionellen Spielwaren in der Schweiz auf hohem Niveau halten. Gegenüber dem Vorjahr blieb er mit einem marginalen Rückgang von 1,1 Prozent fast unverändert. Auch im letzten Jahr zeigte sich die Spielwarenbranche konjunkturunabhängig.
Der Umsatz von Baukästen, vorab für Kinder im Vorschulalter, stieg um 6,3 Prozent. Grosser Nachfrage erfreuten sich Modepuppen mit mythisch-vampirischem Charakter und elektronisches Lernspielzeug, vor allem «sprechende Bücher».
Hochpreisige Produkte im Trend
Im Weihnachtsverkauf 2012 waren hochpreisige Spielwaren besonders begehrt. Gemäss Marktforschungsunternehmen GfK Switzerland kosteten im Dezember neun von zehn Spielwaren der Top 10-Hitliste über 100 Franken. Viele Konsumenten haben letztes Jahr ganz kurz vor Weihnachten noch Spielwaren eingekauft. Die Hälfte des Jahresumsatzes erwirtschaftet die Branche jeweils während dem Weihnachtsgeschäft.
Bei Mädchen hoch im Kurs waren die Themen Tiere (Pferde/Ponys), Bauernhof, Prinzessinnen und Freundinnen. Buben beschäftigen sich lieber mit Technik, Feuerwehr, Auto/Kran, Piraten und Ritterburgen samt Drachen. Der langjährige Rückgang bei den Spielen wurde letztes Jahr gebremst. Positiv wirkt sich der Trend von Toys 3.0 aus. Diese verbinden klassisches Spielzeug mit mobilen elektronischen Geräten und erhöhen somit den Spassfaktor.
Ausblick 2013 positiv
Der Spielwaren Verband Schweiz erwartet auch für 2013 stabile Umsatzzahlen. Positive Erwartungen wecken die anhaltend hohe Geburtenrate in der Schweiz, innovative Produktneuheiten, der anhaltende Trend von Toys 3.0 und die äusserst positiven Jahresergebnisse der grossen Hersteller wie Playmobil, Ravensburger und Lego. Wachstumspotenzial enthält auch der Lizenz-Bereich.