Mit rund 30 Mio. € soll der Puppenhersteller Zapf Creation AG bei seinem Bankenkonsortium in der Kreide stehen. Die Banken haben nun offensichtlich etwas die Geduld verloren und sind einschlägigen Presseveröffentlichungen nicht mehr bereit, weitere Zugeständnisse bei der langfristigen Finanzierung zu machen.
Als Begründung führen die Banken an, Zapf Creation habe die mit ihnen vereinbarten Sanierungsziele verfehlt. Der Spielwarenhersteller nennt dagegen die globale Wirtschaftskrise als Grund für das Nichterreichen der gesetzten Ziele.
Isaac Larian, der über verschiedene Trusts einen Mehrheitsanteil von 65,29 % an der Zapf Creation AG hält, soll unter bestimmten Bedingungen bereit sein, einen Teil der Kredite zu übernehmen.
Die Lage des Rödentaler Puppenherstellers wird in einer Ad-hoc-Meldung des Unternehmens vom 2. Juli wie folgt dargestellt:
„Im Zuge der Verhandlungen über die langfristige Finanzierung des Zapf Creation-Konzerns haben die Konsortialbanken ihren Verzicht auf die Einhaltung wesentlicher Finanzkennzahlen (Covenants) bis zum 30. Juni 2010 nicht verlängert. Dessen ungeachtet werden die konstruktiv verlaufenden Verhandlungen des Konzerns mit den Banken fortgeführt. Herr Isaac Larian, der zusammen mit seiner Familie über verschiedene Trusts die Mehrheit an Zapf Creation hält, hat sich bereit erklärt, unter bestimmten, noch endgültig zu verhandelnden Bedingungen einen Teil der von Zapf Creation in Anspruch genommenen Kredite von den derzeitigen Banken zu übernehmen. Die Gesellschaft ist weiterhin zuversichtlich, die Finanzierungsverhandlungen erfolgreich abzuschließen.“