DVSI-Justiziar Uli Brobeil und Qualitätsmanager Jürgen Jagoschinski gehörten zu den Gratulanten von Margarete Ostheimer. Die Gründerin der gleichnamigen Holzspielwarenmarke feierte im Rahmen des Mitarbeiter-Sommerfestes am 16. Juli auf dem Werksgelände in Zell u.A. ihren 80. Geburtstag, der am 14. Juli stattgefunden hatte. Uli Brobeil überbrachte die Glückwünsche des Verbandsvorstands und der 210 Mitgliedsbetriebe.
Die Jubilarin, die in ihrer aktiven Zeit selbst DVSI-Mitglied war, erzählte, wie sie mit 22 Jahren Handarbeitslehrerin in Stuttgart an der Waldorfschule wurde. Ab 1959 arbeitete sie, inspiriert durch die Denkwelt Rudolf Steiners, in der Werkstatt ihrer Eltern für Holzspielzeug mit und bezuschusste über ihre Lehreranstellung den Familienbetrieb. Als ihr Vater Walter 1965 stirbt, führt sie den Betrieb weiter, in den sie sich zuvor vor allem mit Figurentwürfen eingebracht hatte.
1967 erfolgt der Umzug nach Zell, einer Kommune neben dem anthroposophischen Eckwälden, einem Ortsteil von Bad Boll, wo sich die Jubilarin spirituell beheimatet fühlt. Anfang der 70er Jahre besucht Margarete Ostheimer mit einem Köfferchen voller Figuren die Nürnberger Spielwarenmesse und landet auf Anhieb einen Erfolg. „Sogar Kunden aus Paris gaben Bestellungen auf“, erzählt sie Brobeil und Jagoschinski. Wieder zu Hause, wurde der erste Mitarbeiter eingestellt und später im Gewerbegebiet von Zell ein Neubau erstellt.
1996 zog sich Margarete Ostheimer aus dem Unternehmen zurück und wandelt es in eine Stiftung um. Geschäftsführer sind seither ihr Neffe Stephan Zech und der Kaufmann Wolfgang Schühle. Heute umfasst das Unternehmen 45 feste Mitarbeiter und 200 Heimarbeitsplätze. Die Jubilarin reist seither viel, unter anderem nach Japan, und freut sich, dass ihr Name und ihre Holzfiguren weltweit Markenbekanntheit erzielt haben. www.ostheimer.de